

Porträt: Volker Lewalter
Ob während der boot Düsseldorf, der Interboot Friedrichshafen, in seinem Heimatrevier Lorch, auf den Bootsrennstrecken Deutschlands und darüber hinaus, der Typ im ferrari-roten Polo-Shirt oder dunklen Neoprenanzug fällt sofort ins Auge. Und das liegt nur in zweiter Linie an dem markanten Outfit. Seine starke Präsenz, sein ungestümer Tatendrang, seine überbordende Leidenschaft, seine bedingungslose Hilfsbereitschaft in allen Notlagen – auch wenn Handy, Portemonnaie oder Propeller auf dem Hafengrund liegen – und seine absolute Verlässlichkeit haben ihn in der Wassersport-Szene bekannt gemacht "wie einen bunten Hund".
Vor fast zehn Jahren holte der damalige Formel-2-Rennfahrer André Schürle den heute 57-jährigen Lokführer a. D. als Rettungstaucher in sein Team Germany. Doch Lewalter ist für Schürle längst viel mehr, ja unersetzlich geworden. "Volker ist der wichtigste Mann, er ist 50 Prozent Team Germany", sagt der Teamchef des größten deutschen Rennstalls. All die Messeauftritte, Präsentationen und Renn-Events mit Auf- und Abbau von Ständen und Boxen wären ohne den zupackenden und technisch versierten Lorcher nicht zu stemmen.
Lewalters Rolle im Team Germany ist nur ein Teil seines wassersportlichen Wirkens, das bei ihm schon als Teenager geweckt wurde. Als er von einem Bekannten, dessen Eltern ein Motorboot besaßen, zu einer Tour eingeladen wurde, wusste er sofort: "Das willst du auch machen." Gesagt, getan: Während seiner Bundeswehrzeit in Lorch kaufte er sein erstes eigenes Boot, eine heruntergekommene Fiberline G 12, restaurierte sie und nannte sie "Tsipouro". Gleichzeitig trat er in den damals noch jungen Wassersportverein Lorch ein, dessen 2. Vorsitzender er seit Jahren ist. Keine Funktion bis auf die des 1. Vorsitzenden, die das Urgestein im Laufe der Zeit nicht innegehabt hat. Und wenn der WSV Lorch am 27./28. Juni wieder sein Internationales ADAC/DMYV-Motorbootrennen auf dem Rhein ausrichtet, läuft nichts ohne den Macher Volker Lewalter.
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