

Bahamas: Sea of Abaco
Ein Meer von Farben
Als spanische Seefahrer Mitte des 15. Jahrhunderts erstmals einen Fuß auf die Inselgruppe der damals noch namenlosen Bahamas setzten, tauften Sie das umgebende Gewässer Baja Mar (flaches Meer) – daher der heutige Name. Grund genug dazu hatten sie.
Die rund 700 Bahamas-Inseln, von denen kaum mehr als zwei Dutzend bewohnt werden, sind umgeben von teils sehr flachem Wasser. Kommen die Gezeiten mit etwa einem Meter Tidenhub hinzu, kann es bei Niedrigwasser für tiefgehende Boote und Schiffe unangenehm werden.
In dieser Gefahr liegt zugleich aber auch die Faszination des Reviers: Intensive Sonneneinstrahlung, flaches, kristallklares Wasser und feinste Sandstrände sind Garanten für grandiose Farbspiele, die weltweit ihresgleichen suchen.
Das ideale Boot für die Bahamas ist der Motorkatamaran. Aufgrund seines geringen Tiefgangs erreicht man mit ihm auch abgelegene Inseln und Buchten wie beispielsweise die ganz im Norden gelegene Sea of Abaco. Hier, genauer gesagt in Marsh Harbour auf Great Abaco, liegt die Charterstation von The Moorings, der Ausgangspunkt unseres Törns.
Marsh Harbour ist das wirtschaftliche Zentrum der nördlichen Bahamas. Mit rund 5000 Einwohnern und einem internationalen Flughafen zählt der Ort zu den größeren Siedlungen der Region und bietet dem Charter-Skipper alle nötigen Versorgungsmöglichkeiten.
Für die Fahrt vom Hafen zum Maxwell’s-Supermarkt, dem ersten Haus am Platze, muss man rund 30 Dollar rechnen. Wem das für eine knapp zehnminütige Fahrt im großkalibrigen US-Taxi viel erscheint, der sollte von weiteren Preisvergleichen besser absehen.
Aufgrund der abgeschiedenen Insellage liegen die Preise auf den Bahamas deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Ein Liter Milch schlägt bei Maxwell’s mit 4 Bahamas-Dollar (3,70 Euro) zu Buche, die Dose Bier ist für rund die Hälfte zu haben.
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- Ein Meer von Farben - Teil 2
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