Sören Gehlhaus
· 28.09.2020
In Monaco wurde die Superyacht Eco Association (SEA) mit dem Ziel gegründet, Umweltdaten von Formaten ab 40 Metern zu bündeln und vergleichbar zu machen.
Ins Leben gerufen wurde die Non-Profit-Organisation im Rahmen der Initiative „Monaco, Capital of Yachting“ vom Yacht Club de Monaco (YCM) und der Credit Suisse. Im Mittelpunkt steht die Erstellung des SEA-Index. Die Einträge sind das Ergebnis einer Formel, die unter der Führung von Nobiskrug ausgearbeitet wurde und eine Reihe technische Daten enthält.
Neben einiger Rahmendaten fließt in erster Linie die Höhe der CO2-Emissionen während des Betriebs ein. Wurde mithilfe der Formel ein Wert für eine Yacht ermittelt, so wird dieser ins Verhältnis zu Benchmark-Daten des jeweiligen Größensegments gesetzt. Bei entsprechend umweltfreundlicher Leistung vergibt die Superyacht Eco Association (SEA) Sterne, maximal drei können es sein. Damit darf sich die Yacht dann über eine Flagge brüsten.
SEA gibt bekannt, dass der Index eine gemeinschaftliche Anstrengung diverser Branchenakteure sei, von Werften bis hin zu Eignern. Man wolle die Yachting-Industrie zum Ausarbeiten neuer Lösung animieren und den ökologischen Fußabdruck von Superyachten reduzieren. Ihr Motto: Es können nur Dinge verbessert werden, die sich messen lassen.
Gründungsort war das YCM-Klubhaus im Port Hercule. Der Yacht Club de Monaco zählt 800 Superyacht-Eigner zu seinen Mitgliedern, von denen 37 im Besitz von Top-100-Formaten sind. Gründungskapital stellte unter anderem Fürst Albert II. von Monaco bereit, der die Anstrengungen des Fürstenhauses fortführt, den Ozean zu erforschen und zu schützen.
Eine Aufnahme in den SEA Index kann auf folgender Webseite in Auftrag gegeben werden: www.superyachtecoindex.com/calculator