Erich Bogadtke
· 28.10.2021
Zum Yachting Festival in Cannes haben die Werften spannende neue Projekte vorgestellt. Wir geben einen Einblick
Alles, was du willst
Was passiert, wenn sich der Reifenhersteller der Formel 1, ein echter RIB-Spezialist und ein renommierter Yachtdesigner zusammentun? Die von TecnoRib gebaute Pirelli 42 ist das erste in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Designerteam von Ocke Mannerfelt modifizierte Modell der Walkaround-Line der RIB-Profis. Auf der Must-have-Liste standen Performance, Stabilität, viel Raum und Komfort. Gesagt, getan.
Bei der Motorisierung hat der Käufer die freie Auswahl: Außen- oder Innenborder mit Z-Antrieb, Benzin oder Diesel. Leistungsstark sind die im Doppelpack installierten Motoren in jedem Fall. Das Cockpit bietet die gewünschte Bewegungsfreiheit. Sofas, Sonnenliegen, die komplett eingerichtete Cockpit-Küche hinter der Steuerkonsole, Badeplattform, Hardtop, Bimini-Top und die Kabine mit Badezimmer und bequemer V-Koje bieten den gewünschten Komfort. Infos: www.tecnorib.it
Party Time
Es war einmal: Die Zeiten, in denen britische Yachtbauer das landestypische Understatement pflegten, sind lange vorbei. Sunseeker hat einen neuen Bootstyp, das "Open-Top-Tagesboot", kreiert und will (und kann) damit auffallen. Die Kreativen von der Insel verzichten auf Flybridge und Steuerhaus und stellen stattdessen die XXL-Sonnenliege und die Sofas im Heck auf die gleiche Ebene wie den offenen Steuerstand und die mit einem wasserfesten Fernseher ausgestattete Wetbar. Partytauglich sind auch die in der Heckgarage geparkten Seabobs und das mit bequemen Liegestühlen ausgestattete "Sonnenstudio" auf dem Vordeck. Den Raum unter Deck teilen sich Eignersuite, VIP-Cabin, zwei Badezimmer, Salon und Bordküche. Im Motorraum steht Volvo Pentas elektronisch gesteuertes IPS 950 (2 x 725 PS), mit dem die Superhawk 38 kn schnell und dazu kinderleicht zu manövrieren ist. Infos: www.sunseeker.com
Wahl-Ergebnis
Wünsch dir was: Die S390 verbindet exzellenten Freizeitspaß mit sportlicher Dynamik, sagt Andrea Zambonini. Und Sealines Produktmanager muss es wissen. Die Dynamik – 34 kn Topspeed – steckt in der Rumpfform und im Motorraum, in dem zwei aufgeladene Diesel (2 x 320 oder 2 x 380 PS) stehen, die mit Duoprop-Z-Antrieben ausgestattet sind. Unter Deck bietet ein variables Schott die Wahl zwischen vier verschiedenen Layouts mit und ohne Küche. Eignersuite und Gästekabine gibt es in jedem Fall. Mit Markise und Hardtop kann der Kunde das Cockpit völlig offen gestalten. Man grillt auf der Badeplattform und kocht mit Gas oder elektrisch. Infos: www.sealine.com
Die kleine Revolution
Perfekt kombiniert: Gehören Sie zu denjenigen, für die beim Bootskauf Leistung und Sportlichkeit an erster Stelle stehen, die aber in puncto Komfort und Lebensqualität keine Kompromisse eingehen wollen? Dann sollten Sie hier vielleicht etwas genauer hinsehen. Für Lomac ist das Vordeck mit seiner XXL-Sonnenliege eine kleine Revolution. Der für Weekendtrips und kurze "Kreuzfahrten" ausgelegte 12.5 Cruiser kombiniert Motorleistung (2 x 450 oder 3 x 300 PS) mit dem Komfort der mit dem Deck gewachsenen Kabine, die mit einem Doppelbett und einem Badezimmer ausgestattet wird. Infos: www.lomac.it
Drei Mann in einem Boot
Aller guten Dinge sind vier: Die von Stefano Pastrovich gezeichnete Fiart P54 verspricht Ästhetik, Luxus, Raum und Lebensqualität. "Der Ursprung eines neuen Projekts, schreibt Fiart-CEO Giancarlo di Luggo in der offiziellen Pressemitteilung, ist immer ein stimulierender Moment." General Manager Simone Lorenzano lässt uns an gleicher Stelle wissen, dass dieses Jahr ein sehr wichtiges für das Unternehmen ist. Das Männer- Trio setzt auf ein Deckslayout, das von einem Salon mit Steuerstand und einem Cockpit im Doppelpack dominiert wird. Dass der Designer sich hier von einem Bowrider-Konzept inspirieren ließ, darf vermutet werden. Unter Deck konkurrieren zwei Layout-Versionen um die Gunst des Eigners, der zwischen zwei großen Eignersuiten und einem Entwurf mit drei Kabinen wählen kann. Infos: www.fiart.com
Einfach mal genießen
Die üblichen Verdächtigen: Der feine Anzug der Pearl 72 stammt aus der Maßschneiderei von Bill Dixon. Die Linien sind elegant wie immer, nur etwas schlanker und stromlinienförmiger. Das "Innenleben" steht unter dem Motto "Nomen est omen". Soll heißen, Kelly Hoppens Indulgence-Interior ist ein echter Genuss. Zwei Eignersuiten mit separatem Eingang, zwei Gästekabinen, der Salon, in dem hinterm Fahrstand Bordküche und vis-à-vis die "Essecke" ihren Platz finden, ein Bug-Cockpit und die Fly sind fraglos etwas für Genießer. Die mit Sofas, Sonnenliegen und Wetbar ausgestattete Beletage bietet neben Komfort auch die Freude am Fahren, die zwei 1400 oder 1600 PS starke Dieselmotoren nicht erst beim Topspeed vom 32 kn liefern. Infos: www.pearlyachts.com
Aus eins mach zwei
Doppelleben: Cuddy Cabin und Walkaround. Sucht man bei den Neuen nach Gemeinsamkeiten, stehen die auf Leistung und Komfort ausgelegte Rumpfform, das dazu passende Design der Decksformen und die Motorisierung bei den Fundsachen an erster Stelle. Die leistungsstarken (max. 300 PS) Außenbordmotoren unterstreichen den sportlichen Charakter der Cap Camarat 7.5 der Serie 3. Sportlich heißt, dass mit dem 300-PS-Motor der Spaß an Wasserski und Wake-boarding und ein Topspeed von 40 kn plus versprochen werden. In puncto Komfort sind Bug-Cockpit (WA-Version), Sonnenliege (CC-Version), die Kabine mit Doppelbett, Hardtop, Bimini und die Pantry im Heck-Cockpit die Highlights. Infos: www.jeanneau.com