

Test: Azimut 60 Flybridge
Ein Hauch von Mega
Von Megayachten spricht man ab etwa 60 Meter Länge, bis 24 Meter bezeichnet man sie noch als "normale" Yachten, und dazwischen liegen die Superyachten. Die 60 der Azimut steht hier aber für das Längenmaß in Fuß, was umgerechnet knapp über 18 Meter sind – also haben wir es, was allein die Länge betrifft, "nur" mit einer Yacht zu tun. Die Herausforderung steht für Stefano Righini fest. Er ist Azimuts Top-Designer und hat schon so manches Boot entworfen.
So auch die größtenteils aus Kohlefaser gearbeitete S7, eine Gewinnerin des begehrten Preises "European Powerboat of the Year" und vorgestellt als "Heiße Kohle" im Februar-Heft dieses Jahres. In diesem Sinne und dem Gedanken eine kleine Megayacht zu konzipieren, ist die Azimut 60 Flybridge entstanden. Und in der steckt vieles, was man sonst nur auf den großen Yachten vorfindet.
Das fängt optisch mit dem im oberen Bereich nahezu senkrechten Steven an, der der VIP-Kabine unter Deck noch mehr Raum geben soll. Darüber hinaus liegt achtern nun das Cockpit auf einer Ebene mit dem Salonboden. Große Seitenfenster im Salon, die außen in einem Bogen bis auf die Seitendecks reichen, sorgen innen für fast ungestörte Sichtverhältnisse.
Ein weiteres Stück Megayacht findet sich auf dem clever gestalteten Vordeck, wo die Sonnenliege im Bugbereich mit wenigen Handgriffen zur zweiten Sitzbank umgestaltet werden kann. Das verdoppelt die Sitzgruppe inklusive Tische. Rechts und links der hinteren Bugsitzbank verbergen sich unter Klappen große Stauräume für Fender und Kleinkram.
Ein sicherer und bequemer Aufgang führt nach oben zur Flybridge. Sie reicht von der Salon-Windschutzscheibe bis zum Heck und bietet neben Fahrstand und Pantry-Bar ausladende Sitz- und Liegemöglichkeiten. Ein festes Bimini mit Schiebedach schützt vor zu viel Sonneneinstrahlung, Azimut nennt es Hardtop.
Den vollständigen Test der Azimut 60 Flybridge lesen Sie in der Juni-Ausgabe von BOOTE, die es ab dem 16. Mai 2018 im Handel gibt. Für Abonnenten natürlich schon eher.
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