

Test: Kajütboot
Quicksilver Activ 675 Weekend
Sonnenschein und blauer Himmel machen die Fahrt mit der neuen Quicksilver Activ 675 Weekend natürlich besonders angenehm. Doch auch bei Schietwetter wird sie mit ihrem geschlossenem Fahrerhaus zum Allwetterboot. Wer dann noch die optionale Heizung ordert, hat es schön warm und kann die Bootsaison um einige Wochen verlängern. Die Quicksilver taugt für viele Einsätze: Das beginnt bei Entdeckungsreisen und Badetouren mit der Familie oder Freunden und endet bei der Angeltour mit den Kumpels. Wer mit aktiven Wasserratten unterwegs ist, kann diese mit der Quicksilver auch mühelos auf einem Tube und Co hinterherziehen. Dafür sorgt der kraftvolle 225-PS-Außenborder, der das Boot problemlos in Gleitfahrt bringt. Damit dabei auch alles mit der optimalen Trimmlage vonstattengeht, sitzen auf unserem Testboot ein Activ-Trimm-System von Mercury und eine Zipwake-Trimmklappen-Anlage (Aufpreis). Kurz gesagt: Der Fahrer braucht nur noch Gas zu geben und muss sich zu keiner Zeit mehr um die Trimmknöpfchen kümmern.
Wie gut das nun funktioniert, konnten wir auf der Ostsee bei Kiel testen: Der Übergang zwischen Verdränger- und Gleitfahrt beginnt um die 2000 U/min und endet bei gut 3000 U/min – die Voraussicht bleibt dabei immer gut erhalten. Schaltet man das Zipwake-System aus, hebt sich der Bug deutlich höher an, aber wirklich schwer tut sich das Boot dann auch nicht. Gute Gleitfahrt macht die Quicksilver ab etwa 3500 U/min, und genau hier liegt auch die wirtschaftlichste schnelle Fahrt. Bei einem Verbrauch von 1,28 l/sm errechnet sich mit dem 200-l-Tank abzüglich 15% Reserve eine Reichweite von respektablen 133 sm. Selbst bei erhöhter Geschwindigkeit bis etwa 31 kn ergeben sich immer noch die von uns geforderten 100 sm.
Noch mehr Informationen? Den Test der Quicksilver Activ 675 Weekend mit allen technischen Daten, weiteren Messergebnissen und voller Beurteilung finden Sie in BOOTE-Ausgabe 12/2020 seit dem 18.10.2020 am Kiosk oder online im Delius Klasing-Shop.
Legt man den Hebel voll auf den Tisch und zieht enge Kurven, neigt der Propeller zum Luftschnappen, und man muss neu anfahren. Schaltet man das Activ-Trimm-System in dieser Situation aus und fährt den Schaft ganz nach unten, geht es spürbar enger herum, bevor der Propeller nach Luft schnappt. Automatik wieder an und rauf auf den Slalomkurs: Der Rumpf schwingt locker von der einen zur anderen Seite und lässt sich mit der leichtgängigen Steuerung exakt dirigieren. Am Testtag zeigte sich die Ostsee von einer ruhigen Seite, wir hatten nur Wellen vom Schiffsverkehr. Diese überspringt die 675 Weekend weich und trocken.
- Quicksilver Activ 675 Weekend
- Quicksilver Activ 675 Weekend - Teil 2
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