

Netzwerker
Netzwerker

Kunstvolles Gewebe: Zum Steg gewandte Buganker bieten Spinnen ideale Voraussetzungen zum Netzbau und versprechen „fette Beute“.
Obwohl allenthalben als nützlich und wichtig gelobt und beschrieben, sind Spinnen nicht jedermanns Lieblinge. Da hilft auch der Hinweis nicht, dass dort, wo Spinnen sich aufhalten, die Ausbreitung anderen Getiers im Zaum gehalten wird.
Insbesondere Bordfrauen reagieren zuweilen ungehalten, wenn ihnen eines dieser nützlichen Tierchen morgens auf dem Niedergang in Augenhöhe begegnet. Hauptgrund für das vermehrte Auftreten von Spinnen in Häfen und auf Booten ist Licht in Kombination mit allerlei Insekten, die am Wasser leben.
Besonders gut ist dieser Effekt an beleuchteten Stromkästen oder unter Hafenlaternen zu beobachten. Wo Licht ist, sind auch Mücken und andere Insekten, die wiederum den Spinnen als Nahrung dienen.
Aus Spinnen-Sicht ist es also nur logisch, dort das Netz zu spannen, wo künstliche Beleuchtung und günstiger Biotop für stetigen Nahrungsnachschub sorgen. Liegt das Boot nun beispielsweise direkt im abendlichen Lichtkegel einer Laterne, bieten Aufbauten, Reling und Geräteträger ideale Voraussetzungen, zum Jagdrevier zu werden.
Hinzu kommt, dass Störungen durch den ungeliebten Menschen eher selten sind. Wer sein Boot nur alle paar Wochen besucht, darf sich über Spinnennetze quer durchs Cockpit nicht wundern.
Eine oft beschriebene Art, Spinnen die Lust am Bordleben zu nehmen, ist die Verwendung ätherischer Öle wie beispielsweise Lavendel. Dazu muss man wissen, dass die abschreckende Wirkung dieser Öle recht schnell nachlässt und schon nach einer Stunde verflogen sein kann.
Den gesamten Praxistest können Sie sich hier als Original-PDF auf 4 Seiten herunterladen.
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