Jill Grigoleit
· 13.04.2023
Vietnams Wasserwelten: Vom Mekong-Delta im Süden bis zur Halong-Bucht im Norden, zwischen Mangrovenwälder, Wolkenkratzern, schwimmenden Märkten und unterirdische Flüssen liegt ein Land der faszinierenden Gegensätze. Wir stellen Vietnam vor - aus der Bootsperspektive.
Dichte Dschungel und endlos weite Reisfelder, auf denen Bäuerinnen mit dem nón lá auf dem Kopf, dem traditionellen Kegelhut, ihrer Arbeit nachgehen; träge grasende Wasserbüffel mit weißen Reihern auf dem Rücken und palmengesäumte weiße Sandstrände. Vietnam fasziniert durch seine Ursprünglichkeit und den Erfindergeist seiner Bewohner, die untrennbar verbunden sind mit der Topographie des Landes. Vom weit verzweigten Flussdelta des Mekong im Süden, über die unterirdischen Flüsse der berüchtigten Höhlensysteme Zentralvietnams bis zu den atemberaubenden Karstlandschaften der Halong Bucht im Norden. Eine Reise durch ein Land, dessen Gesicht geprägt ist von seinen Flüssen, Kanälen und Buchten.
Früh am Morgen, bevor die Sonne aufgeht, hört man die ersten Motorengeräusche auf dem Mekong. In der Ferne kräht ein Hahn, vermutlich aus einem Vogelkäfig an Bord eines Schiffes. Es riecht nach Diesel, Fisch und phở, der überall erhältlichen Nudelsuppe, die gerne schon zum Frühstück gekocht wird. Aus den zusammengezimmerten Pfahlbauten aus Holz und Wellblech steigt Rauch auf. Wohnen, handeln und sich fortbewegen – seit jeher spielt sich das Leben im Mekong-Delta auf dem Wasser ab.
Der schlammbraune Strom ist die Lebensader der gesamten Region. Nach einer fast fünftausend Kilometer langen Reise durch sechs Länder erreicht er hier das Südchinesische Meer.
Mehr als die Hälfte der Nahrungsmittel Vietnams stammt aus den fruchtbaren Böden seines über 70 000 Quadratkilometer großen Mündungsgebiets. Nach Indien und Thailand ist Vietnam weltweit der drittgrößte Reis-Exporteur. Dafür sorgt neben dem Fluss auch das tropische Klima im Süden. Während im kühleren Norden nur einmal im Jahr geerntet wird, sind hier drei Reisernten im gleichen Zeitraum möglich. Durchzogen ist die „Reisschüssel“ Vietnams von einem Labyrinth aus Flüssen und Kanälen. Dichte Dschungel machen große Teile des Landes seit jeher schwer passierbar, Warenverkehr fand daher schon immer auf dem Wasser statt. Über 47 000 Kilometer Wasserwege verbinden Vietnams Städte und Dörfer. Nur in Russland, China und Brasilien, alles Staaten mit weitaus größerer Fläche, sind es noch mehr.
Auf schwimmenden Märkten wie dem Cái Răng in Cần Thơ verkaufen Bauern aus dem Umland ihre Waren direkt von Bord aus. Früher waren sie wichtige Umschlagplätze, von denen die Waren weiter in die Städte gebracht wurden. Inzwischen hat man aber Straßen und Brücken ausgebaut und der Handel auf dem Wasser verliert langsam seine ursprüngliche Bedeutung. Heute spielt sich das rege Treiben vor allem rings um die farbenfrohen Touristenbooten ab: Gezielt steuern die Händler diese langen, schmalen und bunt bemalten Sampans mit den Gästen aus aller Welt an, um exotische Früchte anzubieten.
Auf einem der größeren Frachtkähne hockt eine Frau in leuchtend gelber Seidenhose und rosa Bluse und schneidet mit raschen, geübten Handgriffen kunstvoll verzierte Ananasscheiben für die Touristen. Ein Lächeln blitzt unter dem Rand ihres Strohhutes hervor, als ihr ein Kunde ein ordentliches Trinkgeld über die Bordwand reicht. Tüten voll mit Rambutan, Mangostan und Drachenfrucht werden von einem Boot zum anderen gereicht, Bündel von Geldscheinen wechseln die Besitzer. Ein etwa zehnjähriger Junge steht am knatternden Außenborder eines mit Obstkörben beladenen Long-Tail-Bootes und manövriert es geschickt durch das Wirrwarr, während seine Mutter am Bug Ausschau nach potentiellen Kunden hält.
Seit der Öffnung des kommunistischen Landes in den Neunzigerjahren ist der Tourismus für Vietnam zunehmend wichtiger geworden. Längst kommen nicht mehr nur Rucksacktouristen und Individualreisende. Vor der Pandemie waren bereits 18 Millionen pro Jahr und dank Visumserleichterungen und dem Wegfall von Reisebeschränkungen erholt sich die Branche schnell. Insbesondere der Wassertourismus ist auf dem Vormarsch: Anbieter von Bootsausflügen aller Art sprießen wie die Pilze aus dem Boden. Intensiv wird seit Jahren in den Ausbau der Infrastruktur entlang der 3400 Kilometer langen Küste investiert. Das Reisen wird einfacher. Abenteuer und Abgeschiedenheit zu finden, die den Reiz für viele Menschen ausmachen, wird dagegen schwieriger.
Aber es gibt sie noch, diese Oasen der Ruhe im Delta, manchmal nur eine Abzweigung entfernt, im nächsten Seitenarm. Das Wasser wird klarer, die Motorengeräusche leiser, bis sie nach ein paar Minuten ganz in der Ferne verstummen.
Sattes Grün umgibt das kleine Sampan, das mit flachem Freibord durch die Mangroven gleitet. Der strahlend blaue Himmel, der hin und wieder zwischen den überhängenden Palmwedeln hindurch blitzt, lässt die Hitze erahnen, die dank des schattenspendenden Blätterdachs hier unten gut auszuhalten ist. Das einzige Geräusch, das die Stille durchbricht, ist das rhythmisch gurgelnde Wasser am Heck, wo eine junge Frau mit übergroßem Strohhut steht und mit einer faszinierenden Drehbewegung ihr langes Stechpaddel bedient.
Nur wenige Autostunden nordöstlich des Mekong-Deltas zeigt sich dagegen ein ganz anderes Vietnam: urban, laut und kosmopolitisch. Das nächste Ziel heißt Ho-Chi-Minh-Stadt. Wolkenkratzer auf dem Westufer des Soài Rạp und seines Nebenflusses Sông Sài Gòn zeugen hier, im ehemaligen Saigon, von der rasanten Entwicklung des aufstrebenden Landes. Bestes Symbol dafür ist eine alle überragende Nadel aus Granit und Glas, die sich im Wasser spiegelt: Landmark 81. Mit einer Höhe von 461 Metern ist der Prestigebau derzeit sogar das zweithöchste Gebäude Südostasiens.
Würde man nicht an jeder Straßenecke von Plakaten im Stil des sozialistischen Realismus daran erinnert – man könnte fast vergessen, in einem kommunistisch regierten Land zu sein.
Straßen und Plätze der Metropole sind zwar gesäumt von den roten Nationalflaggen mit gelbem Stern. Und über der Filiale einer amerikanischen Fast-Food-Kette lächelt der Landesvater Ho Chi Minh von einem überdimensionalen Banner. Nirgendwo sonst in Vietnam treten die Gegensätze zwischen Tradition und Moderne, sozialistischer Vaterlandsliebe und weltoffener Gesellschaft aber so offen zutage wie auf den Straßen Ho-Chi-Minh-Stadts. Der Wandel ist greifbar. Wie aus der Zeit gefallen wirken die Händlerinnen im dichten Gedränge der Nguyễn Huệ Street. Mit ihren auf den Schultern balancierten Tragestangen, von deren Enden Obstkörbe hängen, verschwinden sie auf dem Weg zum Markt zwischen westlich gekleideten jungen Menschen, die das Smartphone in der einen Hand halten und in der anderen den Starbucks-Latte.
Weiter geht es mit dem Nachtzug gen Norden. Ohrenbetäubend laut rattert der „Wiedervereinigungsexpress“ durch die Dunkelheit von Vietnam. Ein Gang zur Toilette durch die spärlich beleuchteten Gänge entpuppt sich als Abenteuer. Doch der sozialistische Charme der grauen Waggons täuscht: Die Schlafkabinen sind komfortabel. Es gibt eine Steckdose am Bett und kostenfreies WLAN. Und auch nach 34 Stunden Fahrt erreicht der „SE4“ fast auf die Minute pünktlich sein Ziel. Mehrmals täglich fahren Züge in beide Richtungen zwischen Saigon und Hanoi. Auf den rund 1700 Kilometern vom tropischen Süden bis in den kühleren Norden geht es vorbei an überfluteten Reisfeldern und idyllischen Küstenorten.
Eines davon (und einen Zwischenstopp wert) ist Hội An. Einst war es wichtiger Umschlagplatz an der legendären Seidenstraße und verfügte über den größten Hafen Südostasiens, bis dieser allmählich versandete und die Stadt an Bedeutung verlor. Ironischerweise hat genau das zu ihrer heutigen Berühmtheit beigetragen: Denn dank dieser zeitweiligen Vergessenheit wurde das historische Gesicht Hội Ans im Vietnamkrieg nicht zerstört und ist seit 1999 Unesco-Weltkulturerbe. Wenn es dunkel wird, verwandelt sich das alte Zentrum in ein einziges Lichterspektakel. Unzählige bunte Lampions beleuchten die Fassaden entlang der Ufer des Thu Bồn, die Brücken über den Fluss und den auch zu später Stunde dichten Verkehr auf dem Wasser.
Neben den beeindruckenden Gebäuden im französischen Kolonialstil ist Hội An bekannt für seine langen weißen Sandstrände und die kreisrunden thúng chai. Einer Legende zufolge sind die aus Bambus geflochtenen „schwimmenden Körbe“ aus einer Not heraus entstanden. Es heißt, dass die Fischer damit die von den Franzosen erhobene Steuer auf echte Boote umgehen wollten, da Körbe – wenig überraschend – nicht in diese Kategorie fielen. Da sie keinen Kiel besitzen, sind sie gut zu manövrieren, wenn man das nötige Geschick und Gleichgewicht mitbringt. So stehen sie umso mehr für Unabhängigkeit und Findigkeit der Einheimischen und sind für unzählige Familien entlang der zentralvietnamesischen Küste noch heute eine wichtige Einnahmequelle. Zwar sorgen die Nährstoffe im Wasser, die der Thu Bồn auf seiner Reise vom Berg Ngọc Linh durch die fruchtbaren Ebenen mit sich bringt, nach wie vor für guten Fang. Mittlerweile verdienen sich viele der Fischer aber dennoch ein paar tausend Dong hinzu, indem sie sich Touristen zu Flussfahrten ins Boot holen.
Auf der Weiterfahrt Richtung Norden wird es zunehmend gebirgig. Der schönste Abschnitt der Bahnstrecke von Saigon nach Hanoi führt über den Wolkenpass, der einst Nord- und Südvietnam trennte. Die Reisfelder werden von dichten Wäldern abgelöst, als eine Klimazone in die nächste übergeht. Zwischen den dunkelgrünen Berghängen steigt Nebel auf. Das zentralvietnamesische Hochland besteht vorwiegend aus Karst. Wie ein Schwamm ist er von riesigen Höhlensystemen und unterirdischen Flüssen durchzogen. Hier, in dem nur fünfzig Kilometer schmalen Streifen zwischen der Grenze zu Laos und dem Südchinesischen Meer, liegt auch der Phong Nha-Kẻ Bàng Nationalpark mit den größten Höhlen der Welt. Während des Vietnamkriegs war das Gebiet stark umkämpft. Auch weil hier der legendäre Ho-Chi-Minh-Pfad entlang führte, auf dem nachts wichtiger Nachschub für den Vietcong transportiert wurde. Tagsüber versteckte man sich in den Höhlen und nutzte sie zugleich als Waffenlager und Lazarett. Immer wieder versuchten die Amerikaner, diesen entscheidenden Punkt des Nachschubwegs mit geballter Feuerkraft auszuschalten.
Während der heißesten Phase des Vietnamkrieges um 1968 soll kein Tag ohne Bomben- oder Raketenangriffe auf die Höhlen vergangen sein. Ohne Erfolg.
Einige der kilometerweit verzweigten, von Flüssen aus dem porösen Gestein gewaschenen Grotten können nur mit Booten erkundet werden. Solche Touren mit motorisierten Sampans sind aber immer abhängig vom Wasserstand – ist er zu hoch, gibt es selbst mit eingezogenen Köpfen kein Durchkommen. Für andere Touren sollte man eine gewisse Fitness mitbringen und keine Angst vor Höhe, Dunkelheit und Enge haben. Ein einzigartiges Erlebnis ist die erst 2016 entdeckte Ruc-Mòn-Höhle, in der man am Ende von einem Felsen in den unterirdischen Fluss springt und sich dann bis zum kathedralenartigen Ausgang treiben lässt.
Lässt man das schier undurchdringliche Hinterland Zentralvietnams in Richtung Norden hinter sich, hat man die zweite große Delta-Ebene des Landes vor sich. Von China kommend fließt der Rote Fluss, der in Vietnam Sông Hồng genannt wird, durch die Hauptstadt Hanoi und mündet dann in den Golf von Tonkin. Aneinander gereiht ragen hier vor der Küste riesige Kalksteinfelsen zum Teil mehrere hundert Meter hoch aus dem smaragdgrünen Ozean. Die dicht bewachsenen Inseln beheimaten seltene Pflanzen- und Tierarten. Es gibt unzählige geheimnisvolle Grotten, Wasserfälle und Sandstrände: Nicht ohne Grund wurde die Halong-Bucht 1994 zum Unesco-Weltnaturerbe ernannt und ist eines der beliebtesten Touristenziele Südostasiens.
Vịnh Hạ Long bedeutet „Bucht des tauchenden Drachens“. Einer Legende nach verteidigte hier einst ein gewaltiges Exemplar dieser Fabelwesen die menschlichen Anwohner gegen Eindringlinge.
Im Kampf zerteilte er mit seinem Schwanz das Land, das dann vom Wasser umspült wurde. Genau 1969 Inseln warten heute darauf, mit dem Boot erkundet zu werden. Noch vor 20 Jahren waren die schwimmenden Dörfer der Halong-Bucht ein Geheimtipp unter Südostasien-Fans. Heute ist vor allem die Gegend um Halong-Stadt im Norden der Bucht touristisch erschlossen und lockt mit riesigen Hotelanlagen, blinkendem Riesenrad und schwimmenden Karaoke-Bars chinesische Touristen an. Etwas beschaulicher geht es hingegen auf Cát Bà zu, der größten Insel der Bucht. Sie ist auch Ausgangspunkt für Ausflüge auf dem Wasser. Die meisten Touren starten frühmorgens am Hafen.
Das subtropische Klima beschert dem Norden von Vietnam milde Winter. Im Vergleich zum tropischen Süden sind 17 Grad Celsius und Nieselregen im Februar für viele dennoch wenig einladend. Zwar werden schon in wenigen Wochen die Temperaturen steigen und mit ihnen die Zahl der Touristenboote, doch noch ist es leer auf dem Wasser und die Strände bieten tatsächlich Einsamkeit. Vereinzelt sieht man Muschelfarmer an den schmalen Sandstreifen ihre Körbe leeren. Vorbei geht es an bunten Fischerbooten und schwimmenden Hütten. Terrassen mit Miniatur-Obstbäumen und Verbindungsstege schaffen eine eigene kleine Welt. Eine Mutter verabschiedet ihre Kinder, die mit dem Wassertaxi zur Schule gebracht werden, eine ältere Frau hockt vor einer Kochstelle im offenen Wohnbereich und winkt den vorbeifahrenden Gästen mit zahnlosem Lächeln zu. Hunde bewachen bellend die Fischzuchtbecken ihrer Besitzer und verscheuchen die zahlreichen Seevögel. Vor allem für den chinesischen Markt werden hier hochwertige Arten wie Malabar-Zackenbarsch und Cobia gezüchtet.
Schätzungsweise eintausend Menschen leben hier noch auf dem Meer – und ebenso von ihm. Wie seit Generationen sorgen Fisch-, Algen- und Austernzucht für das Auskommen, neuerdings auch zunehmend der Wassertourismus.
Was die Menschen benötigen, bringt der schwimmende Dorfladen direkt an die Haustür, Strom wird bei Bedarf über Dieselgeneratoren produziert. Doch das ist ein Luxus, den sich nicht alle leisten können, ebenso wie Treibstoff für Bootsmotoren. Stattdessen rudert man. Die Technik ist eine Kunst für sich: Halb auf dem Rücken liegend werden die Riemen mit den Füßen bewegt. Andere wiederum kämpfen sich stehend mit dem Stechpaddel durch die Strömung – und wirken wie das Vorbild moderner SUP-Sportler.
Auf halber Strecke durch die Karstlandschaft wird für das Mittagessen geankert. Direkt vom Boot aus kann man ins Wasser springen und zu den einsamen Stränden schwimmen. Doch nur die Hartgesottenen trauen sich bereits bei diesen Temperaturen zum Sprung über Bord. Bei Niedrigwasser sind die meisten Strände zudem kaum zu erreichen, weil scharfe Felsen direkt unter der Wasseroberfläche ein Vorankommen ohne Verletzungen praktisch unmöglich machen. Der Anblick der majestätischen Felsen ist aber auch zu dieser Jahreszeit monumental. Dazu wird starker vietnamesischer cà phê mit gezuckerter Kondensmilch serviert.
An vielen Stellen hat sich das Meer seinen Weg unter den Felsen hindurch gegraben und Tunnel entstehen lassen. Mit Kanus kann man die versteckten Lagunen erkunden, die sich dahinter verbergen. Einige von ihnen sind nur bei Niedrigwasser erreichbar, wenn die Tunnel nicht unter Wasser stehen. Ist der Wasserspiegel allerdings zu niedrig, kann es vorkommen, dass man aussteigen und ein Stück schieben muss. Doch die Mühe wird belohnt: Am anderen Ende der dunklen Korridore ist der Lärm der Zivilisation nur noch Erinnerung.
Für die Nacht gehen die größeren, mit Kabinen ausgestatteten Ausflugsschiffe in einer der unzähligen Buchten vor Anker. Außerhalb der Hochsaison ist es nicht selten, dass man sein Dinner an Deck ganz allein zu sich nimmt. Jetzt legen sich Stille und Dunkelheit über die Bucht. In der Ferne sieht man hunderte Lichter auf dem Wasser tanzen: Fischer versuchen mit Ketten von Glühbirnen Tintenfische anzulocken. Das Handy hat kein Netz. Keine Verbindung zur Außenwelt und zum Alltag. Keine Ablenkung.
Stille und Lärm, Einsamkeit und Menschenmassen, Tradition und Innovation, Sozialismus und Kapitalismus wohin man blickt: Vietnam ist voller Gegensätze. Zwischen Mekong-Delta im Süden und Halong-Bucht im Norden liegt jedoch ein Land, dessen Bewohner gelernt haben, mit dem Wechsel der Gezeiten zu leben und sich den Strömungen anzupassen. Wasser ist das verbindende Element Vietnams, seine Bewegung die ständige Konstante.