

Reise: Deutschland
Berliner Umland
Keine andere Metropole in Europa hat ein derart faszinierendes Wassersportrevier zu bieten wie Berlin. Selbst Venedig nimmt sich mit 38 Kilometern an schiffbaren Kanälen dagegen bescheiden aus. Die deutsche Hauptstadt bringt es auf fast die fünffache Länge an Schifffahrtsstraßen, konkret sind es 182 Kilometer innerhalb der Stadtgrenzen von Berlin. Zählt man die märkischen Gewässer im angrenzenden Brandenburg hinzu, sind es über 400 Kilometer schiffbarer Flüsse, Seen und Kanäle.
Wo liegen die schönsten Bootsreviere Berlins? Es sind drei völlig eigenständige Regionen, die jeweils in Berlin beginnen und sich über die Stadtgrenzen hinaus nach Brandenburg ausdehnen. Die Reviere des grünen Umlands sind durch innerstädtische Wasserstraßen verbunden. Eine davon ist die Spree, die durch Berlin-Mitte führt.
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Das größte Wassersportparadies am Rand der Hauptstadt ist das von den Flüssen Dahme und Spree durchzogene Seenland im Südosten. Hier gibt es über 40 klare Seen, eingebettet in grüne Landschaft, die, je weiter man nach Osten reist, immer dünner besiedelt ist. Der Müggelsee und der Scharmützelsee zählen zu den größten und bekanntesten Seen der Region. Durch vor über hundert Jahren angelegte Kanäle sind die Seen schiffbar verbunden und sind heute ein einzigartiges Paradies für den Bootstourismus.
Das zweite Revier liegt im Norden der Hauptstadt und wird von der Havel gespeist. Es beginnt nördlich der Schleuse Spandau. Die bekanntesten Seen sind der Tegeler See und der Nieder Neuendorfer See. In Richtung Norden führt das Bootsrevier über die Stadtgrenze hinaus bis nach Hennigsdorf, das bereits zu Brandenburg gehört.
Das dritte Wassersport-Eldorado von Berlin ist die Untere Havel südlich von Spandau. Die bekanntesten Seen sind hier der Große Wannsee und der Jungfernsee, dessen südlicher Teil bereits zu Brandenburg gehört. Südwestlich von Potsdam schließt sich das einzigartig schöne Seengebiet der Potsdamer Havel an.
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