Sea.AI (früher bekannt als Oscar) bietet Kamerasysteme zur Vermeidung von Kollisionen an. Mit dem Brain kann diese Technik auch in bestehende Kameras integriert werden. Dazu wird eine Box (das Brain) angeschlossen, die das Kamerabild analysiert, Objekte in Echtzeit erkennt und markiert sowie Warnungen ausgibt. So können bereits installierte Kameras im Rigg mit der erforderlichen Intelligenz aufgerüstet werden. Dadurch wird die Sicherheit an Bord verbessert, da die Crew frühzeitig auf mögliche Gefahren hingewiesen wird.
Das SEA.AI Brain nutzt eine ständig wachsende Datenbank mit Millionen von maritimen Objekten, die mit Anmerkungen versehen sind. Diese Datenbank ermöglicht die exakte Erkennung einer Vielzahl von Schiffen, Bojen, Seezeichen und anderen wichtigen Objekten. Die Software kann mit vorhandenen Kamerasystemen verbunden werden und analysiert fortlaufend deren Bilddaten.
Bei der Installation wird die Kamera mit dem Computer (dem Brain) verbunden, auf dem die SEA.AI Software läuft. Anschließend arbeitet das System weitgehend autonom. Es erkennt Objekte im Sichtfeld der Kamera und löst bei Bedarf automatisch Alarme aus. Die Crew kann Schwellenwerte für Alarme individuell festlegen, etwa ab welcher Entfernung oder Objektgröße gewarnt werden soll.
Der Preis beträgt 7.990 Euro, was im Vergleich zu den Komplettsystemen von Sea.AI eine deutliche Ersparnis darstellt. So kostet etwa das Sea.AI Offshore One für Cruiser ab 9.900 Euro. Die Variante für Regattaprofis heißt Sea.AI Competition und kostet ab 23.890 Euro.