ZubehörtestMarine-Ferngläser - Ins Glas geschaut

Thomas Bock

 · 18.01.2018

Zubehörtest: Marine-Ferngläser - Ins Glas geschautFoto: BOOTE/Thomas Bock

Marine-Ferngläser brauchen nicht nur eine gute Optik, sondern müssen auch noch robust und wasserdicht sein. Wir testeten sechs 7x50-Gläser im Labor

Für viele Wassersportler ist ein Fernglas nur noch eine maritime Antiquität. Wenn der Skipper von heute wissen will, was auf dem Wasser los ist, schaut er auf einen der vielen, heute selbstverständlichen, Monitore, die je nach System und Funktion Auskunft über Position und Navigation, Schiffsverkehr und andere relevante Daten geben.

Wir kennen die Begriffe und Abkürzungen GPS und AIS , GMDSS und EPIRB, hinter denen sich die fleißigen elektronischen Helfer des 21. Jahrhunderts verbergen.

Nur die kleinen Details, auf die es bei der Seefahrt meistens besonders ankommt, bleiben diesen Geräten oft verborgen. Was ich meine? Alles was unsere ach so schlauen Navigationsinstrumente nicht auf dem "Zettel" haben. Da sind die lustigen Fischerfähnchen, die weder in der elektronischen Seekarte verzeichnet, noch auf dem Radar sichtbar sind. Wenn sie Ihnen nach dem Passieren folgen, gibt es da ein echtes Problem.

Zur Ermittlung des Sehfeldes auf 1000 Meter Entfernung wurden die Ferngläser, hier das Steiner Navigator Pro 7 x 50 C, in einem sogenannten Kollimator vermessen. Mit diesem Gerät lässt sich ebenfalls die Auflösung des Glases bestimmen
Foto: BOOTE/Thomas Bock

Oder das knapp an der Oberfläche schwimmende Treibgut. Ganz zu schweigen von dem hilflosen Schiffbrüchigen in der roten Rettungsweste, der gesehen werden will. Alles Dinge, über deren Anwesenheit man als Bootsführer besser vorzeitig informiert sein sollte.

Aus diesem Grund steht auch in den Kollisionsverhütungsregeln gleich am Anfang: "Jedes Fahrzeug muss jederzeit durch Sehen und Hören sowie durch jedes andere verfügbare Mittel, das den gegebenen Umständen und Bedingungen entspricht, gehörigen Ausguck halten". Dieser Absatz lässt natürlich Interpretationsspielraum, aber die Begrifflichkeit "gehöriger Ausguck" bringt jeder gute Seemann in Zusammenhang mit einem guten Fernglas.

Aber was ist ein gutes Fernglas? Was macht eine seetaugliche Optik aus, welchen Anforderungen muss sie gewachsen sein, welche zusätzlichen Funktionen sind nützlich? Ein ganzes Bündel von Fragen, welche wir in unserem Fernglastest beantworten wollen.

Den vollständigen Test lesen Sie in der Februar-Ausgabe von BOOTE, die es ab dem 17. Januar im Handel gibt. Für Abonnenten natürlich schon eher.