MotosurfDeutsches Team qualifiziert sich für World Games

Jill Grigoleit

 · 24.02.2025

Das Deutsche Motosurf-Duo bei den Qualifikationsläufen am Wochenende in Fujairah Sebastian Lux und Jennifer Beckmann.
Foto: MotoSurf-Club Germany
Am Wochenende haben in Fujairah (VAE) die Motosurf Qualifikationen für die World Games vom 7. bis 17. August 2025 in Chengdu (China) stattgefunden. Die beiden Deutschen Athleten Jennifer Beckmann und Sebastian Lux konnten sich für die Teilnahme qualifizieren.

Vom 21.-23. Februar hat sich die internationale Motosurf-Community im Fujairah International Marine Club (FIMC) getroffen, um die Teilnehmer für die World Games in Chengdu auszuloten. Für Deutschland sind Jennifer Beckmann und Sebastian Lux an den Start gegangen. Beide konnten sich trotz starker Konkurrenz einen der begehrten 24 Startplätze sichern. Abgesehen vom Gastgeberland China, das mit je vier Startern und Starterinnen antritt, waren pro Nation maximal zwei Starter je Geschlecht zugelassen. Hochkarätige Athleten, darunter amtierende Weltmeister verschiedener Kategorien, aus aller Welt nahmen an den Rennen teil.

Motosurf: Internationale Trendsportart

Das deutsche Team wird durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) geformt. Für die Deutschen Motosurfer stehen in der laufenden WM-Saison mehrere internationale Wettkämpfe an. Die Teilnahme an den World Games in China im August stellt insbesondere im Hinblick auf die World Games 2029 einen wichtigen Schritt dar, da diese in Karlsruhe stattfinden sollen.

Vor allem in Deutschland ist Motosurfen noch eine junge, aber stark wachsende Sportart im motorisierten Wassersport. Der Deutsche Motoryachtverband hat den Motosurf-Club Germany kürzlich mit der Anschaffung von Boards gefördert, um Trainings- und Schnuppermöglichkeiten für Einsteiger und Interessierte zu schaffen. Das Trainingsrevier befindet sich auf dem Tuttenbrock See bei Beckum. In Deutschland fehlt es allerdings an geeigneten Trainingsmöglichkeiten. Vor allem für die Boards mit Verbrennungsmotor. Zwar sind auch elektrisch angetriebene Boards im Gebrauch, diese entsprechen jedoch nicht den bei internationalen Wettkämpfen genutzten Boards mit Verbrennungsmotor.

E-Fuel statt E-Boards

Grundsätzlich können die Boards sowohl von Elektro-Motoren als auch von Verbrennern angetrieben werden. Eine Studie hatte allerdings ergeben, dass die Nutzung dieser Boards in den Wettbewerben einen insgesamt geringeren CO2-Fußabdruck hat, als die Verwendung von E-Boards. Für den Betrieb der 100 ccm Verbrennungsmotor mit Direkteinspritzung, mit denen die Wettkämpfe in Fujairah ausgetragen wurden, werden ausschließlich CO2-neutrale E-Fuels verwendet.

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