Die Geschichte von Searider ist eng verknüpft mit der von Gründer Flavien Neyertz. Der Nizzaer wurde 2013 erster Jetsurf-Weltmeister – noch mit einem Verbrenner – und rief in Monaco die Jetboard-Marke Esurf und den E-Motor-Hersteller Cobalt ins Leben. Seine neueste Unternehmung heißt Searider und kombiniert seine Erfahrungen im E-Surfen mit denen im Motocross. Wobei die vordere Kufe eher an Schneemobile erinnert.
Zudem tauchte ein ähnliches Konzept Ende der 70er bereits unter dem Namen Wetbike in einem James-Bond-Film auf. Neyertz’ Kreation weiß sich dennoch abzugrenzen: Das Modell Searacer setzt auf E-Antrieb und Carbon-Monocoque. Sein Searacer kommt auf nur 33 Kilogramm ohne und 65 Kilogramm mit Batterien. Aus eigener Entwicklung stammen der Wechselrichter und der Antriebsstrang aus zwei E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 33 Kilowatt.
Da die Wasserlinie unter dem Sattel liegt, soll sich das Aufsitzen einfach gestalten, der Sinker schnell ins Gleiten kommen und über 40 Knoten erreichen. Der Clou: Beschleunigt wird nicht wie bei einem Jetski über den Bremshebel, sondern wie beim Motorrad über das Drehen des Griffs. Bei ökonomischer Fahrweise stellt Searider 50 Minuten lange Sessions in Aussicht. Die Ladezeit für den Searacer wird mit 2,5 Stunden angegeben, der Preis mit 27 950 Euro.
Vom Sportmodell, das in Griechenland gefertigt wird, stellten die Franzosen kürzlich eine Sonderedition anlässlich der Präsentation von Renaults Stromer R5 vor. Außerdem im Angebot ist der etwas günstigere Seacruiser, der sich im Vespa-Look und in drei Retrofarben zeigt.