Unbekannt
· 06.03.2014
Teakdecks wirken edel und sind haltbar. Doch muss es immer Echtholz sein? Wir zeigen Alternativen, die sich von Holz optisch kaum unterscheiden
Bei den Decksbelägen steht das traditionelle Teakholz auf den Wunschlisten vieler Eigner ganz oben. Es sieht "schiffig" aus, ist haltbar, rutschsicher und verleiht dem Boot eine wertige Optik. Hinzu kommt, dass Teakdecks auch für eine bessere Isolation – sowohl thermisch als auch akustisch – sorgen. Einziger Nachteil: die aufwendige und damit teure Montage. Traditionell werden dabei die einzelnen Teakleisten auf dem Deck verschraubt und verdübelt, die Fugen mit Gummimasse verfüllt und das Ganze geschliffen.
Diese handwerklich intensive Machart trifft man jedoch nur noch selten an. Heutige Teakholzdecks werden in der Regel nach Schablonen als Verbundplatte (Teakdeckstäbe auf Trägerplatte) vorgefertigt, wobei die Teakholzschicht je nach Wunsch von 3 bis zu 15 mm ausgeführt wird. Die Trägerplatte ist zwischen 5 und 10 mm stark und wird komplett aufgeklebt.
Auch die massive Ausführung wird nach Schablone gefertigt. Die einzelnen Stäbe sind per Gummifuge miteinander verbunden und zu einer Platte zusammengefügt und geschliffen. Bei einem stark gewölbten Deck wird die Verlegung durch die Elastizität erleichtert. Die fertigen Platten werden anschließend flächig an Deck verklebt und die Kanten verfugt.
Ein gutes Teakholzdeck kann Jahrzehnte halten, und bei entsprechender Stärke sind problemlos Grundüberholungen durch Schleifen möglich. Die Pflege eines Teakdecks beschränkt sich üblicherweise auf regelmäßiges Reinigen mit einem Schwamm oder einer weichen Bürste quer zur Faser mit Wasser und Neutralseife. Teakholz ist von Natur aus ölhaltig: Zusätzliches Ölen ist unnötig, kann die Gummifuge schädigen, das Deck bei Nässe glatt machen und Flecken verursachen.
Die Alternativen
Wer sich mit der silbergrauen Patina, die das Teakholz nach einiger Zeit an der Oberfläche bildet, nicht abfinden will, kann mittlerweile auf alternative Decksbeläge aus Verbundwerkstoffen von mehreren Herstellern zurückgreifen. Alle Hersteller von alternativen Decksbelegen, ausgenommen Kork, verwenden PVC (Polyvinylchlorid) oder PVC-ähnliche Kunststoffe, die nach den Herstellerangaben weitgehend UV-resistent, farbstabil, hundertprozentig recycelbar, rutschfest und leicht zu pflegen sind.
Auch bei den Kunststoffbelägen finden wir die gleichen Angebote zur Verarbeitung wie beim echten Teakholzdeck. Sowohl das Verlegen und Verkleben einzelner Leisten als auch das Anfertigen kompletter Flächen nach Schablone wird offeriert. Wobei aus den Feinheiten der Verarbeitung natürlich erst die Wertigkeit eines fertigen Decks resultiert, unabhängig ob Holz- oder Kunststoffdeck: zum Beispiel, ob die Leisten im Bugbereich stumpf gegen den Mittelsteg laufen oder als Fisch ausgeprägt sind – oder die Kantenstreifen (Laibung) eine andere Dimension haben als die Standardstreifen.
Ob die Stäbe auf dem seitlichen Laufdeck gerade verlaufen oder der Rundung des Decks folgen, sind Dinge, die nicht nur den Arbeits- und Materialaufwand in die Höhe treiben, sondern letztendlich auch den Preis für das neue Deck. Um Ihnen einen Überblick der derzeitigen Marktsituation zu verschaffen, haben wir einige Anbieter näher betrachtet.
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