Boote Redaktion
· 05.10.2022
So kann mit einfachen Mitteln aus dem Baumarkt der Stauraum auf dem Boot optimiert werden, um mehr Ordnung zu schaffen
Die Situation ist bekannt: Man erwirbt ein gepflegtes Gebrauchtboot, der vorhandene Stauraum wird weiter so genutzt, wie es auch der Vorbesitzer tat. Vorerst sind unpraktische Details geduldet. Spätestens beim ersten längeren Törn oder zu Ende der Saison wird klar: Eine Optimierung muss her.
So auch beim Beispiel bei unserer Sea Ray 240 DA aus dem Jahr 1997. Die Staukiste unter der Fahrerbank und dem rückwärtigen Cockpitsitz bilden einen Raum, serienmäßig getrennt durch den darin verstauten Cockpittisch.
Ärgerlich nur, dass sobald der Tisch entfernt und aufgebaut wird, bei Seegang oder heftigen Manövern alles Staugut in beiden Kisten heillos durcheinanderpurzelt. Unpraktisch zum Verstauen erweist sich auch die vordere abgerundete Trennwand.
Hier zeigen wir, wie man mit einfachen Mittel diese „Probleme“ lösen kann. Wie auf den Fotos gezeigt, werden zwei Holzplatten (Pappel, 0,5 mm stark) auf die passenden Maße zugesägt. Die eine als ständige Abgrenzung zur „Nachbarkiste“, die unpraktische Rundung vorn verschwindet dann mit der zweiten Holzplatte, welche im oberen Bereich eine schmale zweite Ebene für Kleinmaterial und Werkzeug bekommt. Somit entsteht mehr Übersicht, und der Raum ist optimal genutzt. Die Trennwand nach achtern wird unten mit zwei Edelstahlschrauben am bereits vorhandenen Anschlagwinkel befestigt und von oben mit einer Schraube am verstärkten oberen Rand fixiert. Um nach vorn die Rundung auszugleichen, wird die vorher auf Maß zugeschnittene Platte am unteren Rand sowie am oberen Steg mit Montagekleber angeklebt. Dazu werden die Klebepunkte vorher mit Bleistift markiert, indem man die Platte provisorisch in Position bringt.
Nachdem man dem Klebstoff die nötige Aushärtezeit gegönnt hat (etwa 24 h), sitzt auch hier alles bombenfest. Das gesamte Material, auch zur Befestigung, ist im Baumarkt für wenige Euro erhältlich. Gleiches gilt für die kleinen Staukästen, die hier perfekt passen. Das Ergebnis: Nach einigen Stunden Arbeit ist der Stauraum unter der Bank nun optimal für Ausrüstung, Putzmittel oder beispielsweise Werkzeug zu nutzen.