Leonie Meyer
· 16.06.2025
Miquel Clos vom Aoki Racing Team hat beim E1-Rennen in Dubrovnik einen beeindruckenden Sieg eingefahren. Trotz einer “Long Lap Penalty” aufgrund eines Startlinienverstoßes gelang es dem Spanier, die Führung zu behaupten und als Erster die Ziellinie zu überqueren. Das Rennen an der kroatischen Adriaküste markierte die dritte Station der noch jungen E1-Meisterschaft und bot den Zuschauern packende Action auf dem Wasser.
Clos erwischte den besten Start aller fünf Teilnehmer und setzte sich direkt an die Spitze des Feldes. Noch vor der ersten richtigen Kurve hatte er sich bereits einen Vorsprung erarbeitet. Doch die Freude währte nur kurz, denn die Rennleitung verhängte eine Strafe gegen den Spanier wegen eines Startlinienverstoßes. Eine Entscheidung, die Clos zunächst fassungslos machte. "Ich war so wütend, so sauer, weil ich von innen das Gefühl hatte, gut auf der Stelle zu sein. Ich hatte sogar einen Vorsprung. Als sie mir sagten, dass ich eine Strafe bekäme, konnte ich es nicht glauben", erklärte der Pilot nach dem Rennen.
Dank seines hervorragenden Starts hatte Clos zum Zeitpunkt der Strafenverhängung bereits einen Vorsprung von über zehn Sekunden auf seine Verfolger herausgefahren. Dies ermöglichte es ihm, die zusätzliche Runde zu absolvieren und dennoch als Führender wieder auf die Strecke zurückzukehren. An zweiter Stelle lag zu diesem Zeitpunkt Sam Coleman vom Team Brady, der am Start wertvolle Zeit verloren hatte.
Sam Coleman, Weltmeister im Powerboat-Rennsport, zeigte trotz des schwierigen Starts eine beeindruckende Leistung. "Ich wusste nicht, ob es Spaß machte oder schmerzhaft war, weil wir die Geschwindigkeit hatten, aber einfach festsaßen", kommentierte er seine Aufholjagd. Am Ende reichte es für den zweiten Platz, der wichtige Punkte für die Meisterschaft bedeutete.
Mit dem Sieg in Dubrovnik hat Miquel Clos wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt. Das Team Rafa, das vor dem Rennen in Kroatien die Führung übernommen hatte, muss nun um seine Position bangen. Die Meisterschaft bleibt eng umkämpft und verspricht weitere spannende Rennen in den kommenden Stationen.
Die historische Stadt Dubrovnik bot eine atemberaubende Kulisse für das E1-Rennen. Die Zuschauer entlang der Adriaküste konnten die hochmodernen elektrischen E1 RaceBirds bei ihrer Fahrt über das Wasser beobachten. Das Event markierte einen wichtigen Meilenstein für die noch junge Rennserie, die sich als umweltfreundliche Alternative im Motorbootsport etablieren möchte.