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Die Qual der Wahl Elektrisch muss der Antrieb sein, das steht fest. Dennoch muss der Käufer bei der Wahl der Motorisierung zuerst einmal die Glaubensfrage beantworten: Innen- oder Außenborder? Bei den slowenischen Bootsbauern gibt es beides. Und zwar mit maximal 85 kW (115 PS). Highlight der Ausstattung ist ein Hardtop, das sich teilweise aufklappen lässt, hydraulisch hochgefahren der ideale Wetterschutz ist und in der Down-Position das Cockpit wie ein Deckel komplett verschließt. Besser kann man Steuerkonsole, die mit Kühlbox, Herd und Spüle ausgestattete Pantry und das komfortable Rundum-Sofa nicht in Sicherheit bringen. Wen’s interessiert; die 21 Open gibt es auch mit Verbrennungsmotoren.
Bei der 800 Spyder sitzen Sie in der ersten Reihe Die perfekte Verarbeitung hochwertiger Materialien war und ist schon immer Art des Hauses. Wie das fertige Boot im Detail aussieht, bestimmt jedoch der Eigner, der Einbauten, Material und Farben auswählt. Jetzt haben die Designer und Bootsbauer vom Wolfgangsee „Platz gemacht“ und ihrem Flaggschiff ein neues Deckslayout spendiert. Das heißt, im Vorschiff mit direktem Zugang zum Cockpit stehen aktuell bequeme Liege-Stühle. Neben dem Raumangebot beeindruckt auch der elektrische Antrieb, der ausschließlich mit Wellenanlagen installiert wird.
Die können’s auch elektrisch Verbrenner raus, Elektromotoren rein. Die Ausstattung mit Elektro-Innenbordern, die schnelles Gleiten erlauben, ist für die italienischen Bootsbauer der Weg in die Zukunft. Christian Grande hat dafür einen im Infusionsverfahren gefertigten Rumpf gezeichnet, der schon mit dem 50 kW-Elektro-Innenborder von Molabo zügig unterwegs ist. Wer’s eilig hat, lässt den 80-kW-Motor der Spezialisten aus Ottobrunn installieren. Fast 70 oder 109 PS? Immer mit an Bord sind die Badeplattform und die direkt davor platzierte Sonnenliege, die Centerconsole, die für Bedienkomfort und Bewegungssicherheit sorgt, Cabrio- und Sonnenverdeck und bequeme, wandelbare Cockpitmöbel wie ein großer Klapptisch aus Teakholz.
Porsche, Ferrari, Bugatti und Silberpfeile lassen grüßen Die legendären Rennwagen von früher gelten noch heute als Design-Ikonen. Tatsache ist, die Schweizer Designer haben sich von den automobilen Schönheiten vergangener Tage Inspirieren lassen, haben aber ihre eigene „Sprache“ konsequent durchgezogen. Das Ergebnis: ein Wechselspiel aus Retro Style und minimalistischen Elementen der Moderne. Der Elektroantrieb – führerscheinfreie 3-bis-6-kW(4-bis-8,2-PS-)Motoren – verspricht perfekte Entschleunigung. Schneller als mit 18 km/h (10 kn) geht es jedoch nicht. Die Reichweite ist abhängig von der Akku-Kapazität (5 oder 10 kWh), der Motorleistung und nicht zuletzt von der gefahrenen Geschwindigkeit.
Wahlergebnis Für die Saildrive-Version mit ihrem im Bootsboden installierten Z-Antrieb sind 19 kW (26 PS) und 10 kn Topspeed das Maß der Dinge. Wer schneller vorankommen will, muss eine konventionelle Wellenanlage einbauen lassen, vor die Motoren mit maximal 60 kW (82 PS) gestellt werden können. Alternativlos sind dagegen ein Bugstrahlruder und die Ausstattung mit zwei Sonnenliegen, auf dem Vordeck und vor der Badeplattform, Biminitop, einer Wetbar mit Kühlschrank und Spüle, Druckwasseranlage und Cockpittisch. Die Schlupfkabine unter dem mit Teakholz belegtem Vordeck bietet Platz für zwei bequeme Kojen und eine Chemietoilette.
Motorbootfahren ohne Lärm und Abgase Und das mit dem vielleicht leichtesten Elektroboot der Welt? Fest steht, die Designer und Ingenieure aus München sind keine Traumtänzer. Man setzt konsequent auf Kohlefaser und innovative Produktionsverfahren. Alle Bauteile werden in Sandwich-Bauweise aus Karbon-Prepregs gefertigt. Das macht „schlank“ und spart so Motor- und Batterieleistung. Christoph Sieber hat dazu ein Design mit eleganten Linien und hervorragenden hydrodynamischen Eigenschaften gezeichnet. Motorisiert wird serienmäßig mit einem 20 kW (27 PS) starken Elektro-Außenborder. Die Akku-Kapazität soll für 1¼ Stunden Vollgas-Vergnügen sorgen.