Die „Svitzer Ingrid“ ist mit einer Batterie von 1.808 kWh ausgestattet, was etwa der Leistung von 23 modernen Elektroautos entspricht, und kann 90 % ihrer Aufgaben rein elektrisch erledigen. Nach Angaben von Svitzer wird der E-Schlepper die CO₂-Emissionen im Vergleich zu den bestehenden Schleppern auf dem Öresund um 600–900 Tonnen jährlich reduzieren. Heimathafen wird das schwedische Helsingborg sein, wo das Aufladen mit erneuerbarer Energie im Hafen erfolgen wird.
„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Daher ist der heutige Tag ein wichtiger Meilenstein für uns. Die Elektrifizierung unserer Schiffe ist ein Schlüssel zum Erreichen dieses Ziels", sagt Kasper Friis Nilaus, CEO von Svitzer.
Svitzer betreibt weltweit mehr als 450 Schlepper, die Tanker, Containerschiffe und Kreuzfahrtschiffe in die Häfen bugsieren. „Svitzer Ingrid” ist der erste nahezu vollständig batteriebetriebene Schlepper des Unternehmens. Ein zweiter E-Schlepper ist für 2026 bestellt, mit weiteren in Planung. Seit 2016 setzt die Reederei vier Hybridschlepper in Australien ein.
Kasper Friis Nilaus betont, dass für eine breite Einführung von E-Schleppern eine neue Infrastruktur in den Häfen erforderlich ist: „Letztendlich werden die Häfen eine ähnliche Ladeinfrastruktur wie für Autos benötigen. Schifffahrtsunternehmen können das nicht allein schaffen - wir müssen branchenübergreifend mit Entscheidungsträgern und lokalen Gemeinden zusammenarbeiten, um nachhaltige grüne Lösungen zu entwickeln."