Auf den ersten Blick geht Pegasus als foilende Seifenkiste durch, der zweite offenbart ausgefeiltes Design. Foil.One-Konstrukteur Eric Smits lehnte es an effiziente Konturen von Flugzeugen oder Sportwagen wie dem Lotus 49 an. Der in Finnland lebende Argentinier baut seit 2010 Foiler, darunter Motten. Nicht von ungefähr tastet ein am vorderen Mast angebrachter Stab die Wellen ab und gibt über eine Mechanik die Bewegung der Klappen in den Flügeln vor.
Gelenkt wird das 4,88 Meter lange Flugboot ähnlich pragmatisch über seitliche Hebel, die mit einem Quadranten verbunden sind. Da sich der komplette vordere Mast dreht, sind bis zu 45 Grad Lage möglich. Dank zehn Kilowatt starkem E-Motor am achterlichen Mast löst sich das 200 Kilogramm leichte Carbongefährt ab zehn Knoten von der Wasseroberfläche und läuft in der Spitze 30 Knoten.
Zwei Torqeedo-Batterien mit je 5 Kilowattstunden Kapazität lassen 50-Seemeilen-Touren zu. Die Lagerung an Bord von Mutterschiffen erleichtert das Aufholen der Masten. Pegasus „entfliegt“ der eigenen Fertigung in Helsinki und kostet 139 900 Euro.