Klassiker-Motorboote: Moderne trifft auf Tradition

Nicht nur im Bereich der PKWs gibt es sie – die Oldtimer und ihre Liebhaber. Auch unter den Motorbooten findet man Klassiker, die an frühere Zeiten erinnern – durch ihr Aussehen, ihr Material oder ihren Antrieb. Manche von ihnen sind wirklich alt und wurden restauriert, andere sind Neubauten im Retro-Stil. Die Vielfalt ist groß unter den Oldies: Vom Rennboot über den Trawler bis hin zur Motoryacht – es gibt fast nichts, was es nicht gibt unter den Klassikern.

BOOTE stellt besonders interessante und beeindruckende Klassiker vor, liefert Praxis-Wissen zur Pflege und Restauration und berichtet über Events, an denen Sie die schönen Alten zu Gesicht bekommen können.

Definition: Was ist ein Klassiker?

Bevor Details thematisiert werden, klärt BOOTE erstmal diese grundlegende Frage. Ab wann spricht man von einem Klassiker? Hat es etwas mit dem Alter des Bootes zu tun? Oder mit dem Aussehen? Viele Klassiker sind echte Oldtimer, die über 30 Jahre alt sind. Natürlich müssen sie gepflegt und restauriert werden, um funktionstüchtig und hübsch zu bleiben. Bei Klassikern steht beim Restaurierungsprozess der Erhalt des ursprünglichen Aussehens im Mittelpunkt.

Es gibt aber auch Werften, die sich auf den Bau von Retrobooten spezialisiert haben und neue Boote so konstruieren, dass sie denen aus früheren Zeiten gleichen. Diese versprühen dann das Flair vergangener Zeiten, sind aber zugleich mit modernster Technik ausgestattet und trotz Holz-Look nicht anfällig für Umwelteinflüsse (da das Holz durch Epoxidharz beschichtet wird). Tradition und Moderne treffen also oft aufeinander bei Klassikern.

Warum ein Retro-Boot?

Was ist nun der Reiz an diesen Oldies und Retro-Booten? Warum schaffen Liebhaber sich derart arbeitsintensive, pflegebedürftige Bootsprojekte an, die durch Sammler- und Seltenheitswert noch dazu teuer sind? Die Antwort steckt schon in der Frage: Weil sie eben echte Liebhaber sind. Technik und Design aus früheren Zeiten können eine große Faszination ausüben. Damals, als Seefahrt noch ein echtes Abenteuer und Bootsbau noch ein reines Handwerk waren – in eben diesen Zeiten schwelgen Fans von klassischen Booten so gerne. In den Zwanzigern und Dreißigern, in der Nachkriegszeit oder in den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern.

Das Restaurieren, Umbauen und Pflegen von Klassikern empfinden die meisten Eigner auch nicht als Arbeit, sondern es ist ihr Hobby. Zudem gibt es auch Bootswerkstätten, die sich auf schwimmende Oldtimer spezialisiert haben und Umbau-, Renovierungs-, Pflege- und Wartungsarbeiten übernehmen. Wer selbst Hand anlegen kann und will, der kann das eine oder andere Schnäppchen machen auf dem Markt der Gebrauchtboote – denn sehr renovierungsbedürftige Boote sind oft schon recht günstig zu erhalten.

Bootstypen: Wie unterscheiden sich die Klassiker?

Damals wie heute handelte es sich bei einem Großteil der Freizeitboote, die unterwegs waren, um verschiedene Arten von Sportbooten. Darunter fallen offene Runabouts, Autoboote und Daycruiser genauso wie Fahrten- und Kajütboote. Die beliebte Gleitfahrt ist keine Errungenschaft, die erst in den letzten Jahren möglich wurde, und so sind bereits viele Oldies als Gleiter konstruiert.

Die Wiege des Rennbootsports liegt in den USA und so sind richtig alte Modelle von Racing Booten hierzulande echte Raritäten. In der Nachkriegszeit konnte sich nur eine sehr reiche Klientel ein Rennboot leisten und an den entsprechenden Wettbewerben teilnehmen.

Die sogenannten Autoboote ähneln in ihrer Ausstattung einem PKW. Sie haben eine Windschutzscheibe, ein Armaturenbrett, ein Lenkrad und gepolsterte Sitze. Bereits in den Zwanziger- und Dreißigerjahren wurden sie gebaut und sie erfreuen sich heute großer Beliebtheit bei Freunden von Bootsklassikern.

Natürlich gibt es auch im Bereich von größeren Motorbooten Klassiker. Früher wie heute gehört ein größerer Salon oft zu den Merkmalen einer Yacht.

Historische Yachten sind aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichtes praktisch immer Verdränger. Während es heutzutage auch schon möglich ist, kleinere Yachten so zu konstruieren und zu motorisieren, dass sie in Gleitfahrt kommen können, war das früher nicht möglich. Auch waren größere Motorboote früher immer mit Innenbordern ausgestattet.

Eine Sonderform unter den Motoryachten sind Trawler. Während der Begriff in der Berufsschifffahrt für ein mit Schleppnetzen fischendes Hochseeschiff steht, meint er im Freizeitbereich ein seetüchtiges, größeres Motorboot, das für längere Fahrten geeignet ist. Trawler zeichnen sich durch beste Stabilität und Manövrierbarkeit, robuste Materialien und hohe Bunkerkapazitäten aus. Bereits seit den Sechziger Jahren wird diese Art von Schiffen auch für den Freizeitbereich gebaut und einige der früheren Modelle sind noch heute als wertvolle und unverwüstliche Hochseeyachten unterwegs – mit unzähligen Seemeilen auf dem Buckel.

Auch die Vorzüge von Katamaranen und Trimaranen sind nicht erst neuerdings bekannt. Egal, ob unter Segel oder motorbetrieben – zwei- oder mehrrümpfige Boote sind unschlagbar schnell und effizient. Katamarane oder Trimarane sind deswegen die perfekten Begleiter für Rennsportler oder Weltumrunder.

Begriffe, die einem im Zusammenhang mit Klassikern auch oft begegnen werde, sind die des Backdeckers und des Wellenbinders. Bei Backdeckern ist das komplette Vorschiff mit einer Kabine überdeckt und somit erhöht. Das bietet maximales Platzangebot beim Wohnraum. Backdecker gab es bereits vor über hundert Jahren und sie wurden lange in hohen Stückzahlen produziert. Mit ihrer eleganten Form stehen sie für das goldene Motorbootzeitalter und sind beliebte Sammlerstücke.

Die sogenannten Wellenbinder sind nicht weniger alt und stehen für eine bestimmte Rumpfform. Man nennt sie auch Rundspanter. Wellenbinder sind so konstruiert, dass keine bremsende Kielwelle entsteht. Oft wurden sie in Eigenregie gebaut. Die Bauweise fand hauptsächlich bei kleineren, schnellen Booten Anwendung.

Urlaub auf Hausbooten ist gerade wieder voll im Trend. Bereits vor hundert Jahren wurden in Paris Lastschiffe in bewohnbare Boote umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden dann die ersten Hausboote in Serie gefertigt. Seit den Achtzigern widmet sich unter anderen die renommierte Werft Jeanneau dem Bau von Hausbooten. Viele dieser schwimmenden Urlaubsresidenzen werden noch heute liebevoll renoviert, gepflegt und selbstverständlich auch noch bewohnt bzw. vermietet.

Holzboote sind ganz besondere Schmuckstücke. Früher gab es wenig Alternativen zu Holz als Material im Bootsbau. Das sieht heute ganz anders aus: Glasfaser verstärkter Kunststoff (GFK) ist wesentlich günstiger, robuster und weniger pflegeintensiv. Trotzdem werden noch immer Neubauten aus Holz gefertigt. Denn die Optik von Holz ist einfach unübertrefflich. Holz kann heutzutage außerdem mit Kunstharzen dauerhaft versiegelt werden, weshalb viele Pflegearbeiten am Material wegfallen. Häufiger als der Bootsrumpf werden die Böden an Deck und andere Einrichtungsgegenstände noch immer aus Holz gefertigt. Aus Gründen des Umweltschutzes gibt es jedoch einen Trend weg von den teuren Tropenhölzern wie Teak und Mahagoni, die auf hochwertigen Booten viel zum Einsatz kommen.

Echte Holz-Klassiker sind definitiv etwas für Liebhaber. Denn Holzboote, die nicht mit Harzen haltbar gemacht wurden, erfordern sehr viel Pflege. Das Material muss regelmäßig abgeschliffen und neu lackiert werden und beschädigte Teile müssen ausgetauscht werden. Wer also nicht jeden Winter mit solchen Arbeiten verbringen möchte, für den ist ein Oldie aus Holz eher nichts!

Ein Hobby, das oft mit dem Einsatz von Booten verbunden ist, ist das Angeln. Egal, ob Salz- oder Süßwasserfischen – mehr Erfolg und Spaß hat man von Trollingbooten aus, die ganz auf die Jagd nach Seeforellen, Saiblingen, Hechten oder anderem Getier ausgelegt sind.

Antriebsarten für Klassiker: High Tech oder Old School?

Klassiker unterscheiden sich wie alle anderen Boote auch durch ihre Antriebsarten. Dabei steht für die Oldies nicht weniger zur Auswahl als für Neubauten. Auch ein altes Boot kann mit einem Elektromotor ausgestattet werden. Nicht immer ist es oberste Priorität, die ursprüngliche Antriebsart beizubehalten. Oftmals steht vor allem das Aussehen der Klassiker im Vordergrund – da ist es egal, ob in ihrem Inneren ein Diesel- oder ein E-Motor arbeitet. Manchmal jedoch ist es gerade der Antrieb, um den es bei den Boots-Oldtimern geht. So zum Beispiel bei den Dampfbooten, von denen es nur noch wenige gibt.

Auch wenn es durchaus Klassiker gibt, die mit Außenbordern ausgestattet sind, ist die bei neueren Booten so beliebte Antriebsart doch in der Unterzahl. Oft passt der Außenborder aus ästhetischen Gründen einfach nicht zum Retro-Stil, manchmal lässt die Bauweise der alten Boote aber auch nur den Einbau eines Inborders als Antrieb zu. Dass auch größere Boote mit Außenbordmotoren betrieben werden können, ist noch eine relativ neue Entwicklung – Boote aus früheren Zeiten waren ab einer bestimmten Größe immer mit Innenbordern ausgestattet. Oftmals waren das Dieselmotoren in massiver Bauweise, die noch ganz ohne Elektronik auskamen und als „unzerstörbar“ galten. Irgendwann erreichen aber auch diese langlebigen Maschinen ihre Grenze und müssen ausgetauscht werden. Für manchen Bootseigner ist die Investition, die dann ansteht, ein Grund, das Boot gleich auszurangieren – nicht so für Liebhaber von Oldies. Mit der Anschaffung und dem Einbau eines neuen Motors freuen sie sich auf die nächsten Jahrzehnte mit ihrem Sammlerstück.

Gilt ein Boot offiziell als Oldtimer (dazu muss es mindestens 30 Jahre alt sein, eine bestimmte Bauweise aufweisen und je nach Region weitere Auflagen erfüllen), so muss es die geltenden Abgasgrenzwerte unter Umständen nicht einhalten. Dieses Sonderrecht besteht jedoch nur solange wie der ursprüngliche Motor eingebaut ist.

Restaurierung und Instandhaltung von klassischen Motorbooten

Pflege, Instandhaltung und Restaurierung spielen im Zusammenhang mit klassischen Motorbooten eine große Rolle. Ähnlich wie in der Immobilienbranche ist es so, dass man echte Schnäppchen machen kann, wenn man bereit ist, Zeit und Geld in den Ausbau und in die Restaurierung zu stecken. Wer jedoch einen fertig ausgebauten Klassiker erwerben möchte, mit dem man sogleich losfahren kann, der muss um einiges tiefer in die Tasche greifen. Umso besser der Zustand, umso seltener und umso älter das Boot, umso teurer ist es logischerweise auch. Wie auch für alte Häuser gilt für renovierungsbedürftige Boote, dass sie meist einige Überraschungen bereithalten und die Arbeiten an ihnen sich mehr als erwartet in die Länge ziehen. Da man es bei Booten mit Materialien, Systemen und Komponenten zu tun hat, die man teilweise so nicht kennt von Land, ist viel Improvisation und learning by doing angesagt. Aber auch Durchhaltevermögen und Geduld sind gefragte Eigenschaften bei Refit-Projekten.

Klassiker fordern Eigner aber nicht bloß beim anfänglichen Ausbau. Sie verlangen auch im laufenden Betrieb nach mehr Pflege, Wartung und Instandsetzung. Es muss ständig abgeschliffen, entrostet, gestrichen und repariert werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld.

Viele Eigner von klassischen Motorbooten genießen es, sich an ihren Wasserfahrzeugen handwerklich austoben zu können. Die Instandhaltungsarbeiten sind genauso Teil ihres Hobbys wie die Zeit auf dem Wasser. Damit Umbau, Reparaturen und Pflege Erfolgserlebnisse werden, sollte man aber nicht einfach darauf loswerkeln, sondern sich vorher informieren, wie man es möglichst günstig, schnell und praktisch anstellt. BOOTE liefert Tipps und Anregungen zur Restaurierung und Pflege von Klassikern. Berichte über Refit-Projekte von Bastlern, Schraubern und professionellen Bootsbauern dienen als Inspiration, Motivation oder einfach nur der Unterhaltung.

Klassische Motorboot-Modelle von den ganz großen Bootsbauern

Es gibt einige Markennamen, die besonders oft im Zusammenhang mit Bootsklassikern auftauchen. BOOTE stellt Traditionswerften vor, die damals wie heute für Bootsbau in höchster Perfektion standen.

Riva Yachts: Dolce Vita in Türkis und Mahagoni

Die Geschichte von Riva Yachten geht weit zurück – bis ins Jahr 1842, um genau zu sein. Seit damals baut die Werft am Lago d’Iseo Schönheiten, die ihresgleichen suchen. Riva steht für Lebensfreude, Luxus und Dolce Vita genauso wie für High End Qualität. Kein Wunder, dass so viele Stars und Sternchen Kunden des italienischen Herstellers sind. Und auch, dass ausgerechnet die gefeierten Motorboote von Riva gerne als Oldtimer gehegt und gepflegt werden, überrascht nicht. Ein besonders beliebtes Objekt unter Sammlern ist das Modell „Aquarama“. Typische Design-Merkmale wie das weiße Steuerrad, eine fugenlose Beplankung mit Mahagoni, Polsterungen aus edlem Leder und Elemente in Türkis lassen die Herzen von Liebhabern höher schlagen. Die „Aquarama“ hat nicht nur Kultstatus, sondern auch einen hohen Sammlerwert. Aber auch in so manchem neuen Modell aus dem Hause Riva spiegeln sich vergangene Zeiten wider – so zum Beispiel in dem Runabout „Riva Iseo“ und in dem Cruiser „Aquariva Super“. Und sogar die legendäre „Aquarama“ gibt es anlässlich des 180-jährigen Jubiläums als limitierte Neuauflage.

Riva ist inzwischen Teil der mächtigen Ferretti Group, was der Faszination und dem Erfolg des Unternehmens keinen Abbruch tut.

Boesch: Wo die goldenen Zeiten niemals aufhören

Ähnlich beliebt sind die Boote der Schweizer Firma Boesch unter Vintage-Fans. Alle Modelle der traditionsreichen Werft sind Runabouts, und noch heute kommen sie in einem unvergleichlichen Retro-Stil daher, der die Blicke auf sich zieht und das Flair der goldenen Cote d`Azur-Zeiten versprüht.

Boesch-Boote gibt es aber nicht nur neu im Oldie-Look, sondern auch als echte Oldtimer. Ähnlich den Riva-Booten gehören sie zu den Lieblingen und Wertvollsten unter den Klassikern. Deswegen bietet Boesch auch einen umfangreichen Service für Sammler an – Sie können bei Boesch nicht nur neue Boote erwerben, sondern auch alte restaurieren oder lackieren lassen, Polster erneuern und Motoren überholen lassen.

Liuzzi: Legendärer Rennfahrer und Bootsbauer

Noch mehr Seltenheitswert als die Oldtimer von Riva und Boesch haben zweifelsohne die des Pariser Bootsbauers Frantz Liuzzi. Ab 1950 verzeichneten seine Boote zahlreiche Rennsiege und Geschwindigkeitsrekorde, teilweise mit ihm selbst als Fahrer. Seine Boote waren aber nicht bloß schnell, sondern entsprachen auch im Design dem Trend der Zeit – und fanden wohl nicht zuletzt deswegen großen Anklang bei der Elite. Heute gibt es nur noch um die zwanzig Exemplare der Liuzzi-Rennboote und sie sind dementsprechend wertvoll.

Kauf und Verkauf von Klassikern: Was ist zu beachten?

Ein Motorboot zu kaufen ist immer eine Investition, die wohlüberlegt getätigt werden sollte. Bei Gebrauchtbooten ist die Checkliste, was alles beachtet werden sollte, nochmal etwas länger. Wenn Sie einen gebrauchten Klassiker von privat kaufen möchten, sollten Sie auf jeden Fall einen sachkundigen Begleiter zur Begutachtung des Bootes mitbringen. Nicht alle Mängel an Material und Maschinen sind auf den ersten Blick von außen zu erkennen. Etwas mehr Sicherheit haben Sie dagegen, wenn Sie Ihren Oldie beim Bootshändler erstehen. Außerdem steht Ihnen der Verkäufer eventuell auch künftig als Ansprechpartner für Fragen und Reparaturen zur Verfügung. Manche Bootshändler bieten zugleich auch Finanzierungs- und Versicherungsmodelle an.

  • Vor dem Kauf eines klassischen Bootsmodells sollten Sie sich auf jeden Fall folgende Fragen stellen:
  • Sind Sie bereit, Zeit und Geld in die Pflege und Instandhaltung eines Bootes zu stecken?
  • Welche Tätigkeiten können Sie dabei selbst erledigen?
  • Welches Budget steht Ihnen für Anschaffung und laufenden Betrieb zur Verfügung?
  • Auf welcher Art von Gewässern wollen Sie das Boot nutzen? Welche Abgasnormen gelten dort?
  • Soll das Boot mit Kajüten und Übernachtungsmöglichkeiten ausgestattet sein?
  • Liegt Ihre Priorität eher auf hoher Geschwindigkeit oder auf Effizienz bei längeren Fahrten?
  • Legen Sie Wert auf das Design oder steht Zweckmäßigkeit im Mittelpunkt?
  • Was ist der Zweck Ihres Bootes? Wofür wollen Sie es überwiegend einsetzen?
  • Wo wird das Winterlager Ihres Bootes sein?
  • Muss das Boot auch auf der Straße transportiert werden?
  • Dient das Boot eventuell als Geldanlage? Hat es einen konstanten Wiederverkaufswert oder steigt sein Wert gar mit jedem Jahr?

Für die einen ist es nur ein Hobby, für die anderen ein Beruf (und der Übergang von einem zum nächsten ist oft fließend): Wer Freude am Restaurieren von Booten und dazu das nötige handwerkliche Geschick mitbringt, der kann aus Schrottplatzfunden echte Eyecatcher zaubern. Manche stemmen so ein Refit-Projekt nur einmal im Leben – und schippern dann zufrieden über das Wasser mit ihrem selbst ausgebauten Unikat.

Events rund um Bootsklassiker

Nicht jeder Freund klassischer Boote hat zugleich die Möglichkeit, sich sein eigenes Retro-Boot zuzulegen. Es gibt jedoch alljährlich zahlreiche Events, auf denen sich wunderschöne Bootsmodelle aus der Rubrik Klassiker live bestaunen lassen. So zum Beispiel die Hanse Sail, wo beeindruckende Traditionssegler jedes Jahr viele Besucher nach Rostock locken. Auf der Hanseboot in Hamburg kann man neben aktuellen Motorbootmodellen auch klassische bewundern. Weitere Events wie Bootsmessen oder Meetings der Bootsklassiker-Community oder des Dampfboot-Vereins sind gute Gelegenheiten, um Klassiker zu sehen oder sich als Eigner mit anderen Liebhabern der Szene auszutauschen.

Boots-Legenden und Liebesgeschichten: Mit BOOTE auf Zeitreise

Ob Statussymbol, Lebensaufgabe, Liebe auf den ersten Blick oder Alltagsflucht – Bootsklassiker sind mehr als nur Holz, Stahl und Mechanik. Sie sind Geschichte. Sie sind ein Gefühl. Sie sind eine Reise. Und so viel mehr. Wer einfach nur ein zweckmäßiges Wasserfahrzeug sucht, der wird mit den Bo(o)ten vergangener Tage nicht glücklich werden. Es muss Liebe im Spiel sein – alles andere würde die Arbeitsstunden und Kosten, die ein Klassiker mit sich bringt, nicht aufwiegen.

BOOTE berichtet über Liebesgeschichten und Boots-Legenden, über Sammler und ihre Sammelstücke, über Meister des Bootsbaus und ihre Kreationen – kommen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit.

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