Dieter Wanke
· 09.07.2019
Highfield Patrol 600: genügend Leistung bietet eigentlich schon der montierte Honda BF100, denn damit waren 33 Knoten drin. Noch sportlicher dürfte es mit einem erlaubten 150er werden.
Die Marke Highfield scheint ein relativ junger Produzent von Festrumpfschlauchbooten zu sein, denn erst seit 2011 wird im chinesischen Weihai gefertigt. Die Wurzeln der Marke liegen jedoch bei Swift Marine, einem
sehr erfahrenen australischen Hersteller, der seit rund 30 Jahren auf Festrumpfschlauchboote mit Aluminiumrümpfen für harte Einsätze spezialisiert ist, die auch als Arbeitsboote etwa bei Behörden einen guten Ruf genießen.
Dass dieses Know-how in die Konstruktionen von Highfield eingeflossen ist, ist auf den ersten Blick erkennbar.
Das Unternehmen gehört französischen und chinesischen Investoren, wird von einem europäischen Management geführt und exportiert in 38 Länder. Importeur in Deutschland ist die Wassersport Keckeis GmbH in Mühlhausen-Ehingen.
Grundsätzlich bestehen die Rümpfe aus einer hochfesten Alu-Legierung, die chromatiert und pulverbeschichtet wird. Bei der Highfield Patrol 600 ist die Außenhaut aus fünf Millimeter starken Platten, die mit bis zu zehn Millimeter dicken Stringern ergänzt werden.
Da die Patrol-Linie auch kommerzielle Kunden im Visier hat, sind die Schläuche mit ihren sechs Kammern in der Grundversion aus chlorsulfoniertem Polyethylen (CSM), einem extrem widerstandsfähigen Gewebe mit Elastomerbeschichtung, das unter seinem alten Markennamen "Hypalon" bekannt ist.
Aktuell wird das Material vom französischen Spezialisten Pennel & Flipo mit der Bezeichnung "Orca" hergestellt. Wer nicht so hohe Ansprüche hat, kann das Boot auch mit PVC-Schläuchen aus "Valmex" ordern. Dieses Material bezieht die Werft vom deutschen Hersteller Mehler Texnologies aus dem hessischen Hückelhoven bei Fulda.
Die Endmontage vieler Komponenten erfolgt erst beim Importeur in Deutschland.
Das hat den Vorteil, dass der Kunde noch Einfluss auf die genaue Positionierung der Konsole, den Fahrersitz, die Art der Lenkung oder bei der Auswahl der Hersteller sowie der Installation weiterer Teile hat.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der August-Ausgabe von BOOTE.
Hier erhältlich ab dem 17.Juli.2019.