Ingrid Bardenheuer
· 31.08.2009
Ein Törn der Superlative: Drei 14,95 m lange Motoryachten vom Typ Elling E4 überquerten den Atlantik, ganz auf sich allein gestellt.Sieben Männer und zwei Frauen wagten die Überquerung des zweitgrößten Weltmeeres mit dem Motorboot.
Das Boot gerade ausgeliefert, der Motor nahezu jungfräulich, unter den Crew-Mitgliedern ein paar ausgemachte Landratten – bedächtige Naturen wären fürs Erste nicht weiter als bis zum nächsten Clubhafen gefahren.
Nicht so drei frisch gebackene Elling-E4-Eigner. Mit ihren brandneuen, 14,95 m langen Serien-Motoryachten setzten sie gleich zum ganz großen Sprung an: über den Atlantik.
„Duke“, „Valentina“ und „Elling“ benötigten für den 2580-Seemeilen-Trip, der im letzten Dezember von der Kanaren-Insel La Palma hinüber zur Karibik-Perle Sint Maarten führte, exakt 15 Tage und sechs Stunden.
„Es sieht ein bisschen nach Risiko aus, aber alles ist gut durchdacht gewesen“, erzählt Anton van den Bos, der die „Valentina“ über den Ozean gesteuert hat.
Van den Bos ist Miteigentümer und Direktor der niederländischen Werft Neptune Marine Shipbuilding, die seit 1997 Boote vom Typ Elling E3 und E4 baut.
Die Yachten sind nach CE-Kategorie A zertifiziert, können also ordentlich eins auf die Mütze bekommen: Windstärken über 8 Beaufort und Wellenhöhen von mehr als vier Metern. Blauwasser ist das Element, in dem sich eine Elling wohlfühlt.
Und so war für van den Bos von Anfang an klar: Irgendwann fahren wir damit über den Atlantik.