Sören Gehlhaus
· 04.05.2021
Alia Yachts launchte „Phi Phantom“ in Antalya. Das Aluformats passte Cor D. Rover an seinen 58,50 Meter langen Mutterschiff-Riss an. Mitreisen werden eine Spirit P40, Axopar 37 und ein Smart.
„Phi Phantom“ liefert einen Vorgeschmack auf das, was Royal Huisman in den nächsten Wochen in Vollenhove aus der Halle ziehen wird: „Phi“. Cor D. Rover zeichnete eine Miniaturversion, mit ähnlichen Aufbautenverläufen sowie markanten Deflektoren im Bug, die Spray von den Laufdecks fern halten sollen und auch im Entwurf des 58,50-Meter-Mutterschiffs enthalten sind. „Soweit wir wissen, ist es das erste Support-Schiff, das die ästhetische DNA des Mutterschiffs derart konsequent aufgreift“, erklärte Guy Booth, der Eignervertreter und zukünftige Kapitän von „Phi“.
Der große Unterschied liegt im 157 Quadratmeter großen Cargodeck, auf dem Flexiteak liegt und ein HS-Kran mit neun Meter Reichweite und 5,5 Tonnen Kapazität steht. Am Haken werden das Retro-Holzformat P40 von Spirit Yachts und eine Axopar 37 Suntop sowie diverse Toys hängen. Ein Smart parkt unter der Brücke. Der von Van Oossanen konstruierte Versorger grenzt sich zudem stark von „Phi“ durch seinem Finish ab. Obwohl „Phi Phantom“ im selben Farbton – einem matten Blaugrau – strahlt, sparte sich Alia Yachts auf Eignerwunsch die Spachtelarbeiten für Rumpf und Aufbauten, schnitt, bog und schweißte die Aluplatten dafür aber um so exakter zurecht. „Der Eigner von ,Phi Phantom’ ist sehr detailorientiert und war an jedem Element des Baus beteiligt“, sagte Gökhan Çelik, Präsident von Alia Yachts. „Er vertraute darauf, dass wir einen anspruchsvollen Auftrag erfüllen würden. Vor allem das Biegen des Aluminiums und das Präzisionsschweißen waren eine große Herausforderung.“
Das 36 Meter lange und knapp 200 Tonnen lange Support-Format soll mit zwei C-32-Aggregaten von CAT bis zu 21 Knoten laufen und damit exakt so schnell wie das Mutterschiff sein. Bei zwölf Knoten Fahrt und vollen Tanks erreicht „Phi Phantom“ eine Reichweite von 4200 Seemeilen. Zur Ablieferung im Juni werden sechs Crewmitglieder ihre Kabinen beziehen, wobei drei Personen zum Betrieb des Versorgers ausreichen und eine Schlafstätte auch für Gäste geeignet ist.