Marcus Krall
· 02.03.2013
CRN lieferte die 60 Meter lange „Darlings Danama“ an einen Eigner aus Europa. Cristina und Alexandre Negoescu gestalteten das eigenwillige Interieur, in dem expressive Akzente die Monochromie in Weiß unterbrechen.
Es war das Designerpaar Cristina und Alexandre Negoescu, das "Darlings Danama" ein unverwechselbares Interieur verschrieb. Die Rezeptur klingt schlicht: Man nehme den Grundton Weiß, Kurven, teils fließende Linien. Herausgekommen ist dabei eine Fusion von Minimalismus und Art-déco-Anleihen. Nun gilt Monochromie gemeinhin zwar als stilsicher, aber auch langweilig. Der Langeweile jedoch entkamen die Designer durch expressive Formen und Brüche des Materials. Geflochtenes Stroh konterkariert etwa weiße Eiche.
Den Raum des großen Salons reduzierten die Designer zugunsten eines größeren Cockpits, also einer größeren Fläche auf dem Achterdeck. Den Zugangsbereich des Hecks statteten sie mit beigefarbenen Sofas und Sesseln aus, bezogen mit Fendi-Stoffen für den Außenbereich aus der Kollektion "Club House". Der Salon führt mit seinem hellen Mobiliar und der weißen Eiche bereits in das Leitmotiv von "Darlings Danama" ein, das sich bis in die Unterkünfte für die Gäste auf dem Unterdeck zieht. Tageslicht bekommt er dank großer Fensterflächen.
Den Grundriss des Salons teilten die Designer in eine Bar, einen Sitzbereich zum Entspannen und in einen Speiseplatz voraus. Den Tresen der Bar bedeckt Portoro-Marmor, ein schwarzes Material, durch das sich goldene Adern ziehen. Die Bar gestalteten sie mit Marqueterie de Paille, einem Strohgeflecht, das die darauf spezialisierte Pariser Firma Atelier Lison de Caunes lieferte. Weiter verwendeten die Einrichter hier bronzefarbenes Mosaik des italienischen Herstellers Sicis. Weißes Galuchat, ein Fischleder von Foglizzo, schmückt Bücherregale, unregelmäßige Stahlstrahlen lenken den Blick zur Decke.
Die runden Ledersofas und die Sessel sind Einzelanfertigungen, die der Franzose Jean-Paul Phelippeau nach Entwürfen der Negoescus baute. Das Strohgeflecht der Bar kehrt auf einem Beistelltisch wieder; die wollenen Teppiche lieferte Tai Ping. Auch der Speisetisch mit seinem Stahlfuß und seiner weißen polierten Platte gehört zu den Einzelanfertigungen. Dekore innen und außen entwickelte Hervé Van Der Straeten für Böden und Wände, Lampen und Tische. Lobby, Salon und Speiseplatz stattete das Pariser Atelier Mériguet-Carrère mit edlen und selbstverständlich handgefertigtenGlaspaneelen aus.
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