Sören Gehlhaus
· 14.12.2021
Der Stararchitekt setzt für das hölzerne 24-Meter-Motorformat „Zattera“ auf leisen Hybridantrieb und Floß-Optik.
Für „Zattera“ arbeitete Renzo Piano erneut mit Nauta Design zusammen. Mit dem Mailänder Studio realisierte Piano bereits seine letzte Segelyacht. Sein erstes Motorformat entwickelte er mit und für Olav Selvaag, Spross einer norwegischen Bauunternehmer-Dynastie.
An die Castagnola-Werft aus Lavagna sandte Konstrukteur Francesco Rogantin die Pläne für eine floßartige, 7,20 Meter breite Holzyacht, die mit einem Hybridantrieb von Siemens Energy auf bis zu zwölf Knoten beschleunigt. Das Propulsionspaket besteht aus zwei Diesel-Generatoren mit variabler Drehzahl und je 180 Kilowatt Leistung, zwei 135-Kilowatt-E-Motoren sowie einer Batteriebank mit 95 Kilowattstunden Kapazität.
Neben der Effizienz lag dem Eigner besonders an leiser Fortbewegung. Die innere Korkverkleidung plante das Münchner Büro Müller-BBM, das sonst Konzertsäle akustisch behandelt. Und nicht zufällig erinnern die Masten ans Segeln, den Selvaags gehört Renzo Pianos Ex-Yacht „Kirribilli I“.