Superyacht für Superstars

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 · 09.12.2020

Superyacht für Superstars
Superyacht für Superstars | rs

Feadship arbeitete mit Brokern das 109 Meter lange Projekt „Freddie Gump“ aus, das sich mit Jumbo-Beachclub, Sport-Vorschiff und verstecktem Partyraum absetzt.

Feadship galt vor einigen Jahrzehnten als eher konservative Adresse. Inzwischen hat sich die niederländische Werft mit mehreren Standorten zu einem der innovativsten Player der Superyachtszene etabliert und entwickelte nun in Zusammenarbeit mit mehreren Brokern das 109 Meter lange Projekt „Freddie Gump“. Der Name setzt sich aus Freddie Mercury und Forrest Gump zusammen – die beiden Stars beziehungsweise Charaktere dienten als Marketing-Personas bei der Ausarbeitung, die das hauseigene Designstudio von Feadship, De Voogt, übernahm. Während die Niederländer mit technischen Daten noch etwas zurückhaltend umgehen, sind einige außergewöhnliche Features von „Freddie Gump“ bereits bekannt.

Wünsche willkommen: Die verspiegelten Scheiben schimmern orange; auf den Außendecks (r.) der 109 Meter ist noch reichlich Platz für individuelle Eignerwünsche. | e.
Wünsche willkommen: Die verspiegelten Scheiben schimmern orange; auf den Außendecks (r.) der 109 Meter ist noch reichlich Platz für individuelle Eignerwünsche. | e.

Das Heck etwa besitzt einen exorbitanten Beachclub, der laut den De-Voogt-Designern annähernd das vierfache Volumen des Beachclubs der 83,50-Meter-„Savannah“ aufweist. In ihm seien Empfänge oder Partys mit über 200 Gästen möglich.

„Freddie Gump“: Das 109 Meter lange Konzept entstand in Zusammenarbeit mit mehreren Brokern. Feadships Designstudio De Voogt setzte die Ideen dann um. Im Rumpf befindet sich ein versteckter Nachtclub, im Heck können große Partys gefeiert werden. | n.
„Freddie Gump“: Das 109 Meter lange Konzept entstand in Zusammenarbeit mit mehreren Brokern. Feadships Designstudio De Voogt setzte die Ideen dann um. Im Rumpf befindet sich ein versteckter Nachtclub, im Heck können große Partys gefeiert werden. | n.

Etwas intimer geht es indes in einem Raum zu, dessen genaue Lage nicht preisgegeben wird. Irgendwo im Rumpf von „Freddie Gump“ sieht das Layout einen privaten Partyraum vor, der von den Gästen selbst gefunden werden muss. Er soll in der Nähe des Bugs liegen und nicht näher bezeichnet werden. Dies zielt definitiv auf die Persona Freddie Mercury, während sich die Tischtennisplatte auf dem Vordeck auf Forrest Gump bezieht – er spielt im Film schließlich im US-Pingpong-Team. Da allerdings auf See der Wind das Spiel maßgeblich beeinflussen würde, wird die Platte an Bord des ausgefallenen Yachtkonzepts in einen gläsernen Zylinder gestellt. Quer zur Fahrtrichtung muss sich indes der Court für die größeren Bälle ausrichten: Tennis kann im Bug ebenfalls gespielt werden; dieser Platz soll durch eine Netzkonstruktion begrenzt werden.

Aufgefalteter Tenniscourt

Wem der Sinn nach den schönen Künsten und kultureller Unterhaltung steht, dem wird die Piano-Lounge mit Panoramaaussicht gefallen. Insgesamt nimmt „Freddie Gump“ bis zu 22 Gäste auf und wird demnach wahrscheinlich nach den Vorgaben des Passenger Yacht Codes gebaut.

Nahsicht: Der „vergitterte“ Rumpf von „Freddie Gump“ verleiht der Yacht eine interessante und moderne Note. | e.
Nahsicht: Der „vergitterte“ Rumpf von „Freddie Gump“ verleiht der Yacht eine interessante und moderne Note. | e.