TestSteeler NG 65 S-design - Gefühlssache

Peter Laessig

 · 15.10.2018

Test: Steeler NG 65 S-design - GefühlssacheFoto: Morten Strauch
Steeler NG 65 S-design | gn

Steeler Mit der NG 65 S-design liefert Werftchef Hans Webbink ein erstklassiges Boot für die besonderen Ansprüche eines kleinen Mädchens

Es ist recht früh am Morgen als ich durch den Hafen von Urk in den Niederlanden zum Testboot fahre. Etwas kühl, bedeckter Himmel mit Aussicht auf Regen und Starkwind, also beste Voraussetzungen für einen Bootstest. Noch allein im Hafen, nutze ich die Gelegenheit die NG 65 ausgiebig von außen zu begutachten. Klare Linien, keine Schnörkel, feine Verarbeitung und im makellosen Blaumetallic-Lack sehe ich mein Spiegelbild – wie erwartet, mein Gedanke.

Da wusste ich aber noch nichts von der Geschichte, die sich hinter diesem Boot verbirgt. Und als ich die später zu hören bekomme, hat sie mich mehr als nur berührt. Dieses Boot steckt voller Emotionen!

NG steht bei Steeler für "nächste Generation" und S-design beschreibt die besondere Bauform am Bug, die dafür sorgt, dass das Boot durch die Wellen schneidet wie das sprichwörtliche Messer durch die weiche Butter. Darüber hinaus produzieren Bug und Rumpf nur eine kleine Bugwelle, weshalb das Fahren trotz der nautischen Gegebenheiten recht trocken verläuft.

Zwei Motoren plus serienmäßige Bug- und Heckstrahlruder lassen die Steeler auch auf engstem Raum punkgenau manövrieren. An- und Ablegemanöver werden so zum Kinderspiel. Hat man dazu dann noch die optionale Fernbedienung geordert, kann man das Boot von überall an Bord bedienen und sicher fahren.

Die 65 S liegt gut am Ruder und reagiert mit spontanem Kurswechsel auf jedweden Lenkeinschlag. Dabei spielt es keine Rolle, ob das große Steuerrad oder der kleine Fahrhebel am Steuermannstuhl zum Einsatz kommen.

Dank der Rollenstabilisatoren verläuft die Fahrt durch Ijssel- und Markermeer bei Windstärke 6 Beauford angenehm entspannt. Die langsam gefahrenen Kurvendurchmesser betragen mit beiden Fahrhebeln auf voraus knapp 50 Meter und mit mehr Tempo sogar nur etwa 40 m. Dabei neigt sich der Rundspanter anfangs minimal zum Kurvenmittelpunkt und schwingt über die Längsachse mit leichter Krängung nach außen zurück, um dann ab etwa dem halben Kurvendurchmesser das Manöver in aufrechter Haltung zu beenden. Und das alles ohne den Einsatz der Stabilisatoren.

Den vollständigen Test der Steeler NG 65 S-design lesen Sie in der November-Ausgabe von BOOTE, die es ab dem 17.10.18 am Kiosk gibt – Abonnenten natürlich schon eher. Oder Sie laden sich das PDF zum Test weiter unten herunter.