Ralf Marquard
· 31.01.2005
Vier Profi-Wasserskiboote: Boesch 560 Competition,Correct Craft Air Nautique 216, Malibu Wakesetter 21 XTI und Master Craft Prostar 209.
Bei unseren Bootstests beurteilen wir nicht nur die reinen Fahreigenschaften, sondern bei Gleitbooten auch zusätzlich die Wasserski-Tauglichkeit. Diese Beurteilung beinhaltet die Höhe der Heckwelle, Spritzwasserfontäne und Beschleunigung. So schrieben wir beispielsweise bei einer Bayliner 1850: „Mit dem 4,3-l-Testmotor ein äußerst schnelles, trailerbares Allroundboot, das selbst die Ansprüche eines professionellen Wasserskiläufers erfüllt.“ Prompt klärte uns ein Leser auf, wie ein richtiges Profi-Wasserskiboot aussieht und welche Eigenschaften es haben muss. Diese Ansprüche könne ein normales Boot mit Z-Antrieb nicht erfüllen. Ein solches Sportboot eigne sich nur für den guten Hobbybetrieb. Weiter schrieb er: „Die etablierten Hersteller von Wasserskibooten kommen fast ausnahmslos aus den USA. Vor allem seien hier Master Craft sowie Malibu und Ski Nautique erwähnt.“
Drei Hersteller, die in Europa aber erst in den letzten 15 Jahren langsam Fuß fassten. Früher und auch heute noch fahren Wasserskiläufer auf Wettbewerben häufig hinter edlen Holzbooten. Gemeint sind Boeschs Mahagoni-Schönheiten aus der Schweiz. Boote, die eher zufällig in den Profi-Wasserskibereich kamen. Dafür sorgte eine Entwicklung aus den 40er-Jahren: das so genannte Boesch-Horizon-Glinding-Prinzip. Es gibt den Booten eine besonders flache Heckwelle und damit die Grundvoraussetzung zum Wasserskilaufen. Weitere wichtige Punkte: Wellenantrieb, Kursstabilität und Wendigkeit.
Eigenschaften, die nicht nur unsere europäische Test-Boesch 560 Competition erfüllt, sondern auch ihre Kunststoffkollegen aus den USA. Mit Booten von Correct Craft (Air Nautique 216), die häufig nur unter der Bezeichnung „Nautique“ laufen, Malibu (Wakesetter 21 XTI) und Master Craft (Prostar 209) war unser Testquartett komplett.
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