Ralf Marquard
· 26.07.2011
Milos V 580 Open: Wir fuhren Hellwigs neues Familien- und Spaßboot mit zwei unterschiedlichen 3.0-l-Motoren auf der Maas bei Roermond.
Die Trends werden häufig in den USA gesetzt und schwappen dann nach und nach bis zu uns nach Europa. Eine dieser Erfolgsgeschichten sind die Bowrider (Boote mit offenem Bug und Sitzecke vorn). Jahrelang mit viel Skepsis betrachtet, hat sich dieser Bootstyp nun auch in Europa gut etabliert. Das geht sogar so weit, dass der deutsche Bootsbauer Michael Hammermeister seine Hellwig Milos V 580 ebenfalls als Bowrider anbietet, um die vermehrte Kundschaft mit Bowrider-Wünschen nicht zur amerikanischen Konkurrenz schicken zu müssen.
Wir fuhren zwei Versionen auf der Maas bei Roermond. Die Unterscheidungsmerkmale liegen in Optik und Motorisierung. Das Boot mit dem dezent roten Streifen fährt mit einem 3.0-l-Mercruiser-MPI mit Abgasreinigung (Kat) und die peppigere Ausführung (orangefarbener Streifen und Wakeboardtower) mit einem 3.0-l-Vergasermotor, der 1650 Euro günstiger ist als sein Einspritz-Bruder.
Beide Motoren leisten 135 PS und übertragen ihre Kraft über Alpha-One-Antrieb (2.0:1-Übersetzung) mit 3-x-13¾"-x-21"-Alupropeller ins Wasser. Daraus folgt, dass die Boote bei gleicher Drehzahl gleich schnell fahren, was in etwa auch hinkam. Zur Erstellung der Tabellen haben wir aus den Messdaten den Mittelwert gebildet. Auffällig: Der Vergasermotor dreht höher als die Einspritzversion und läuft etwa einen Knoten schneller.
Den gesamten Test mit allen Messergebnissen finden Sie in der aktuellen August-Ausgabe von BOOTE, die es ab heute im Handel gibt.
Werft: Hellwig Boote GmbH & Co.KG
Typbezeichnung: Hellwig Milos V 580 Open
CE-Kategorie: C - Küstennahe Gewässer
Material von Rumpf und Deck: Kunststoff
Länge: 5,80 m
Breite: 2,20 m
Verdrängung: 1,05 t
Preis: 32.490,00 €