MallorcaDrei Deutsche bei Bootsexplosion verletzt

Jill Grigoleit

 · 18.06.2025

Mallorca: Drei Deutsche bei Bootsexplosion verletztFoto: Screenshot Webcam von Multimediatres
Bilder einer Webcam mit Blick auf den Luxushafen Port Adriano zeigen eine schwarze Rauchwolke über dem Hafen aufsteigen.
Im Luxushafen Port Adriano auf Mallorca ist am Dienstagmorgen ein Motorboot in Flammen aufgegangen. Drei deutsche Urlauber, darunter ein Kind, wurden bei dem Vorfall verletzt. Die Ursache der Explosion ist noch unklar.

Am Dienstagmorgen gegen 9:15 Uhr erschütterte eine Explosion den Luxushafen Port Adriano im Südwesten Mallorcas. Ein kleines Motorboot ging in Flammen auf, nachdem es zu einer Verpuffung gekommen war. An Bord befanden sich drei deutsche Urlauber – zwei Erwachsene im Alter von 33 und 35 Jahren sowie ein neunjähriger Junge. Alle drei Personen wurden bei dem Vorfall verletzt und mussten medizinisch versorgt werden.


Immer wieder kommt es zu tragischen Unglücken mit Feuer an Bord:


Dramatische Rettungsaktion

Die Flammen breiteten sich rasend schnell auf das ganze Boot aus. Die Bootsinsassen retteten sich mit einem Sprung ins Wasser. Auf den Bildern einer Webcam sieht man eine dichte schwarze Rauchwolke über dem Hafen aufsteigen und wie das noch brennende Boot abgeschleppt wird. Feuerwehr und Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um den Brand zu löschen und die Verletzten zu versorgen. Das Motorboot war nicht mehr zu retten und sank im Hafenbecken.

Der neunjährige Junge erlitt bei dem Unglück Verbrennungen und wurde zur Behandlung ins Universitätskrankenhaus Son Espases in Palma de Mallorca gebracht. Einer der erwachsenen Deutschen, 35 Jahre alt, zog sich mehrere Prellungen zu und musste ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der dritte Verletzte kam mit einer oberflächlichen Verbrennung am Bein davon und konnte vor Ort behandelt werden.

Ursachenforschung und Sicherheitsmaßnahmen

Die genaue Ursache für die Explosion ist noch unklar und wird derzeit untersucht. Nach Angaben des Mallorca Magazins hatte sich das Boot erst kurz zuvor nach einer Wartung im Trockendock befunden und war am Unglückstag wieder zu Wasser gelassen worden. Dieser Umstand wirft Fragen zur Sicherheit und möglichen technischen Mängeln auf.

Der Vorfall sorgte für große Aufregung unter den Besatzungen anderer Boote im Hafen Port Adriano. Der Luxushafen ist bekannt für seine exklusiven Yachten und gilt als beliebter Anlaufpunkt für wohlhabende Touristen. Der Brand stellte nicht nur eine Gefahr für die direkt Beteiligten dar, sondern auch für die umliegenden Yachten und die Hafeninfrastruktur. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr Calvià in Zusammenarbeit mit dem Hafenpersonal verhinderte möglicherweise eine Ausbreitung des Feuers auf andere Boote. Dieser Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit regelmäßiger Wartungen und Sicherheitsüberprüfungen von Booten, insbesondere nach Reparaturen oder längeren Standzeiten. Bootseigner und Charterer sollten stets auf aktuelle Sicherheitsvorschriften achten und ihre Ausrüstung regelmäßig überprüfen lassen. Auch eine gute Vorbereitung auf Notfälle, einschließlich des Vorhandenseins und der Kenntnis von Feuerlöschern und Rettungsmitteln, kann in kritischen Situationen lebensrettend sein.


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