Ralf Marquard
· 19.09.2012
Mirage Sting 700 und Quicksilver Activ 705: zwei Kajütgleiter, bei denen die Vielseitigkeit an erster Stelle steht.
Man nehme eine Bug-Doppelkoje, eine Dinette, kleine Nasszelle, Pantry-Block und Fahrstand und setze ein Dach darauf: Fertig ist die Sting 700 und die Quicksilver 705 ebenso. Damit es sich um richtige Kajütboote handelt, ist der Unterdeckbereich so weit hochgezogen, dass teilweise Stehhöhen von über 2,00 m entstanden sind.
Quicksilver bietet eine Bugkoje von 1,70 x 1,70 m abzüglich Toilettenraum im Eingangsbereich. Mirage geht dagegen mit 1,38 x 1,85 m mehr den Weg der klassischen Doppelkojen. Auf der Dinette ist man sich mit 0,95 x 180 m (Quicksilver) und 0,87 x 1,80 m (Sting) fast einig – was auch für die Cockpitgrößen mit einer Fläche um 3,4 qm gilt. Lediglich das Längen-Breiten-Verhältnis fällt etwas anders aus (siehe Tabelle). Bei den Sonnenliegen hat Mirage mit 0,18 m mehr Breite und 0,47 m Länge die Nase vorn.
Den größten Unterschied zeigen die Testkandidaten in der Art der Motoren: Die Sting fährt mit einem Außen-, die Quicksilver mit einem Innenborder. Quicksilver-Freunden sei aber gesagt, dass es die Activ 705 auch als Außenbordermodell (max. 200 PS) gibt.
Transportprobleme auf dem Landweg treten bei der Quicksilver nicht auf, wenn man ein Zugfahrzeug mit gut 3,0 t Anhängelast und entsprechendem Trailer zur Verfügung hat. Bei der Sting 700 dürfen es etwa
700 kg weniger sein.
Der gesamte Vergleichstest steht in BOOTE 10/12.
Werft: Quicksilver
Typbezeichnung: Quicksilver Activ 705
CE-Kategorie: C - Küstennahe Gewässer
Material von Rumpf und Deck: Kunststoff
Länge: 7,60 m
Breite: 2,55 m
Verdrängung: 2,50 t
Preis: 47.800,00 €
Werft: Mirage Boats
Typbezeichnung: Mirage Sting 700
CE-Kategorie: C - Küstennahe Gewässer
Länge: 6,98 m
Breite: 2,49 m
Verdrängung: 1,80 t
Preis: 50.800,00 €