Ralf Marquard
· 14.06.2018
Der Alurumpf macht sie zum pflegeleichten und soliden Wegbegleiter für Buten und Binnen – nicht nur für Angler
Um es gleich vorweg zu nehmen, entweder man mag unser Testboot die UMS 500 CC oder nicht. Denn Alurümpfe und besonders ihr metallisches Outfit sind nicht jederfraus bzw. -manns Sache.
Vorteil eines solchen Bootes: Man geht einfach mit einem harten Wasserstrahl oder Wasser samt Schrubber ran, und die Oberflächen sind ruck, zuck wieder sauber, ohne Schaden zu nehmen.
Diese Art von Reinigung ist besonders für die Freunde des Angelsports eine große Erleichterung. Aber auch bei Ausflügen mit Freunden oder der Familie, die beispielsweise am Strand anlanden und Sand oder sogar Schlamm mit ins Boot tragen, ist die robuste Oberfläche und die simple Reinigungsmöglichkeit einfach nur praktisch.
Den Ausdruck "robust" verwendet die Werft selbst für ihre Verarbeitung. Diese Einschätzung teilen wir, denn Schweißnähte gibt es reichlich, und ihre Ausführung sieht sehr solide aus.
Die Blechkanten werden in der Werft entgratet und teilweise auch mit verletzungsverhütenden Kedern umrandet. Scharniere vernieten die Alubauer fachmännisch. Nicht so schön: Auf dem Testboot konnte der Gasdruckdämpfer an der Fahrstandsklappe die Luke nicht selbständig aufhalten.
Die Technik-Abteilung besteht aus einer 90-Ah-Batterie in der Heckbank. Dort steht sie in einer Schale und ist mit einem Gurt gesichert. Abdeckkappen für die Polklemmen suchten wir jedoch vergeblich. Zum Unterbrechen des Hauptstromkreises sitzt ein Batteriehauptschalter gleich hinter dem Bleiakku. Und daneben findet man wiederum die Sicherungsautomaten.
Der 75-l-Einbautank steht unter dem Cockpitboden, die Halterung können wir nicht beurteilen, da der Tank nicht einsehbar war. Einen zusätzlichen Spritfilter gibt es nur gegen Aufpreis. Vom Fahrstand zur Heckkiste liegen Schläuche, Kabel und Züge sicher in einem Schutzrohr. Unter dem Fahrstand sind die Leitungen ausreichend befestigt.