​„Dolce Vento“Werftneue 24 Meter – erst Wasserung, dann Kenterung

Sören Gehlhaus

 · 04.09.2025

„Dolce Vento“: Die 24 Meter rutschten an der türkischen Schwarzmeerküste vom Helgen ins Nass, um ...
Foto: TRT Haber (Screenshot)
Der 24 Meter lange Neubau „Dolce Vento“ kam an der türkischen Schwarzmeerküste zu Wasser und ging kurze Zeit später auf Grund, wohl als Folge unzureichender Stabilität.

„Dolce Vento“ bedeutet sanfter Wind, und genau der herrschte zum Zeitpunkt des Stapellaufs der gleichnamigen Yacht. Dennoch gerieten die 24 Meter an der türkischen Schwarzmeerküste, etwa 300 Kilometer östlich von Istanbul, ins Wanken. So sehr, dass der Neubau aus Hallen von Medyılmaz Shipyard kenterte.

Alle schafften es rechtzeitig von Bord

Lokale Medien berichten, dass „Dolce Vento“ volllief und binnen 15 Minuten auf sieben Meter Tiefe ging. Zuvor von Bord sprangen Eigner, Kapitän und zwei Besatzungsmitglieder, die alle gerettet werden konnten. Das unmittelbare Kentern wirft Fragen über die Güte der Konstruktion und speziell der Stabilitätsberechnung auf. Vieles weist auf eine vermeidbare Havarie hin, aber immerhin eine in kontrollierter Umgebung.

​Fehlkonstruktion „Vasa“ hielt länger durch

Sommerlich und lau war es auch, als „Vasa“, der neue Stolz der schwedischen Flotte, zu seiner Jungfernfahrt aufbricht. Immerhin hatte die 69 Meter lange Galeone 0,7 Seemeilen im Kielwasser, ehe die wohl bekannteste Fehlkonstruktion der maritimen Geschichte sank.

Video: die Havarie der „Dolce Vento“

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