„Dolce Vento“ bedeutet sanfter Wind, und genau der herrschte zum Zeitpunkt des Stapellaufs der gleichnamigen Yacht. Dennoch gerieten die 24 Meter an der türkischen Schwarzmeerküste, etwa 300 Kilometer östlich von Istanbul, ins Wanken. So sehr, dass der Neubau aus Hallen von Medyılmaz Shipyard kenterte.
Lokale Medien berichten, dass „Dolce Vento“ volllief und binnen 15 Minuten auf sieben Meter Tiefe ging. Zuvor von Bord sprangen Eigner, Kapitän und zwei Besatzungsmitglieder, die alle gerettet werden konnten. Das unmittelbare Kentern wirft Fragen über die Güte der Konstruktion und speziell der Stabilitätsberechnung auf. Vieles weist auf eine vermeidbare Havarie hin, aber immerhin eine in kontrollierter Umgebung.
Sommerlich und lau war es auch, als „Vasa“, der neue Stolz der schwedischen Flotte, zu seiner Jungfernfahrt aufbricht. Immerhin hatte die 69 Meter lange Galeone 0,7 Seemeilen im Kielwasser, ehe die wohl bekannteste Fehlkonstruktion der maritimen Geschichte sank.
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