So überführt die 18-köpfige-Crew die auch bei Hollywood-Stars beliebte Charteryacht aktuell aus dem Mittelmeer in die Karibik und streamt die Reise 24/7 via ihren Youtube-Kanal live und aus vielen Blickwinkeln. Zudem geben die Crewmitglieder tägliche Updates zur rund 3500 Seemeilen langen Reise und dazu, wie sie die aktuell auf dem Atlantik wütenden Hurricanes geschickt umfahren. Wem die Atlantik-Überquerung auf eigenem Kiel in der Bucket-Liste noch fehlt, dem empfiehlt sich hier die leicht verdauliche Superyacht-Variante am Bildschirm. Bedauerlich ist nur, dass man als Zuschauer nicht vom exzellenten Essen der zwei „Loon“-Chefs Nina Wilson und Dean Harrison profitiert.
Wer sich für Superyachten und das Leben als Crew an Bord von Charteryachten interessiert, findet auf dem „Loon“-Kanal spannende Inhalte. So verrät Chief Engineer Alex beispielsweise, wie ein Tankvorgang der XL-Yacht funktioniert, worauf zu achten ist und und wie lange er dauert (5:17 h, 5 Tanklastwagen, 133 000 l, Kosten rund 105.000 US-Dollar). Reinschauen lohnt sich!
„Loon” kostet 500.000 Euro pro Woche, exklusive der Advanced Provisional Allowance (APA) und exklusive der Crew-Trinkgelder, für die rund zehn bis 20 Prozent der Charterrate einzukalkulieren sind.
Die APA, ebenfalls rund 20 Prozent der Charterrate, ist ein wichtiger Kostenfaktor bei der Anmietung von Charteryachten. Sie beschreibt eine Vorauszahlung, die der Kunde neben den Charterkosten leistet. Diese Summe deckt zusätzliche Ausgaben wie Treibstoff, Essen, Champagner, Hafengebühren und andere Nebenkosten ab, die während der Charter entstehen können. Die APA wird in der Regel vor Beginn der Reise festgelegt und ermöglicht eine reibungslose Abwicklung der laufenden Kosten. Nach der Charter erhält der Kunde eine detaillierte Abrechnung, eventuelle Überschüsse werden natürlich zurückerstattet.
Die 67-Meter-Yacht „Loon“ gehört aktuell einem US-Unternehmer und wurde von Icon Yachts nach Plänen des britischen Designstudios RWD geschweißt und 2009 abgeliefert. Das Interiordesign verantwortete das Amsterdamer Kreativteam vom Studio Linse.
Wem Chartern nicht reicht: „Loon“ steht seit Mitte des Jahres für 47,5 Millionen Euro zum Verkauf.
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