Das 70 Meter lange Konzept wurde gemeinsam mit dem Schiffbauer und neuen Partner T. Mariotti entwickelt, der auch die Bauplätze stellt. Konzept und Design der Super Polaris 70 stammen vom Chefdesigner der Werft, Antonio Luxardo, während Pulina Exclusive Interiors für die Innenausstattung verantwortlich zeichnet. Weitere Modelle der Werft.
Die Super Polaris 70 kommt mit Stahlrumpf und Aufbauten aus Aluminium und Verbundwerkstoffen. Bemerkenswert sind die großzügigen und flexiblen Außenbereiche, die als Tenderparkplatz fungieren oder sich mit Ballspielplatz und Gegenstrompool bestücken lassen.
Das Projekt markiert den Beginn der engen Zusammenarbeit zwischen Cantieri di Pisa und T. Mariotti, die vom CdP-CEO, Marco Massabò, vorangetrieben wurde. T. Mariotti mit Hauptsitz in Genua baut zum Beispiel Kreuzfahrtschiffe und hat entsprechende Kapazitäten.
Die Zusammenarbeit mit Pulina Exclusive Interiors unterstreicht andere Werte: "Unsere Geschichte und die Verbundenheit mit der Region sind uns wichtig. Uns gefällt die Idee, dass wir ein weltweit anerkanntes Innenarchitekturbüro gewählt haben, dessen innovativen Geist und Experimentierfreudigkeit wir schätzen, das aber seine Wurzeln und seinen Hauptsitz in Pisa hat", erklärt Massabò.
Das Layout der Super Polaris 70 erstreckt sich über vier Decks und bietet sechs Doppelkabinen sowie große Aufenthaltsräume im Innen- und Außenbereich. Auf dem Brückendeck befindet sich achtern eine Lounge sowie ein Kino.
Im Bug liegen die Kapitänskabine mit Büro und der Steuerstand. Das Oberdeck beherbergt die 60 Quadratmeter große VIP-Kabine mit zwei jeweils fünf Quadratmeter großen Terrassen. Vervollständigt wird dieses Deck durch einen weiteren Salon, die Hauptgalley und eine Heckterrasse.
Auf dem Hauptdeck liegen ein Wintergarten und mittschiffs das Apartment für die Eigner. Die Mastersuite umfasst 95 Quadratmeter und wird durch zwei seitliche Balkone von je 20 Quadratmetern ergänzt. So lässt sich die Natur während der Fahrt in absoluter Privatsphäre genießen.
Ebenfalls auf diesem Deck befinden sich vier Doppelkabinen für Gäste und eine offene Heckterrasse, die Platz für zwei Tender bis zwölf Meter Länge und mindestens vier Wasserspielzeuge bietet. Sind die Tender im Wasser, kann hier loses Mobiliar für die Gäste aufgestellt werden.
Zwei Garagen und noch mehr Platz für Tender bis 8,5 Meter Länge und weitere Toys gibt es auf dem Unterdeck. Der Beachclub wartet mit Gegenstrompool, Gym und Spa auf 180 Quadratmetern auf. Der Bugbereich ist für Lagerräume und Unterkünfte für die 16 Crewmitglieder in zehn Kabinen vorgesehen.
Die Idee, die Superyacht als Basis für Abenteuer zu gestalten, spiegelt sich im Design der Innenräume wider. Die umfangreichen Glasflächen holen die Natur ganz nah heran.
Alessandro Pulina, Gründer und CEO von Pulina Exclusive Interiors, kommentiert: "Wir wollten eine 'Oase des Komforts' schaffen, die in jeder Umgebung perfekt ist. Wir haben versucht, die neutralen Schattierungen natürlicher Stoffe wie Leinen und Kaschmir mit hellen Farbtönen zu kombinieren, um eine traumhafte Umgebung fürs Reisen zu schaffen."
Die beiden Haupthölzer, helle und dunkle Walnussvarianten, schaffen starke Kontraste, Travertinmarmor schmückt Wände und Arbeitsplatten. Feines Leder, Glas, Metalleinlagen und Marmor verleihen einen modernen Touch
Das Projekt priorisiert italienische Handwerkskunst, mit Möbeln und Beleuchtungsprodukten, die zusammen mit führenden Marken entstanden sind. Diese haben sich verpflichtet, möglichst lokale Rohstoffe zu verwenden.
Die Super Polaris 70 von Cantieri di Pisa wird von zwei CAT 3512-Motoren angetrieben, die laut Werft eine Höchstgeschwindigkeit von 15 Knoten und eine Reisegeschwindigkeit von 12 Knoten ermöglichen. Die geplante Reichweite bei zehn Knoten beträgt etwa 6.500 Seemeilen.
Cantieri di Pisa wurde 1945 in Limite sull'Arno gegründet und zog 1956 an den Canale dei Navicelli, wo das Unternehmen noch heute seinen Sitz hat. In den folgenden Jahrzehnten erlangte es internationale Anerkennung mit der Akhir-Serie: Das 1970 eingeführte Modell wurde zum Symbol der Werft, nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit mit Pierluigi Spadolini. 2021 wurde die Werft von Enrico Gennasio übernommen.