Martin Hager
· 02.09.2015
Dieses Jubiläum ist zwar kein besonders rundes, aber für eine Werft durchaus beachtlich: Lürssen blickt in diesen Tagen auf 140 Jahre Schiffbaugeschichte zurück.
Als 24-Jähriger gründete Friedrich Lürßen am 27. Juni 1875 die Werft in Bremen-Vegesack an der Weser und konzentrierte sich zunächst darauf, mit der "Rems" eines der ersten Motorboote überhaupt zu wassern. Anfang des 20. Jahrhunderts lag der Fokus auf Rennbooten, bis man ab den 50er-Jahren dann in den Schiffbau für die Marine einstieg. Der Yachtbau nahm schließlich Ende der 80er-Jahre mehr Form an, als sich die heutigen Werfteigentümer und Vettern Friedrich und Peter Lürßen dazu entschlossen, diesen als zweites Geschäftsfeld zu etablieren.
Eine Entscheidung, die aus der Werft mit Standorten in ganz Norddeutschland heute einen der Marktführer im Yachtbau gemacht hat. Neben Meilensteinen wie "Rising Sun", "Topaz" oder "Azzam" lieferte Lürssen insgesamt rund ein Drittel der größten Motoryachten der Welt und gilt unter Eignern als erste Adresse für 100-Meter-plus-Formate. "Die gelebte Identifikation der Familie und der Mitarbeiter mit dem Werftbetrieb sowie eine familiäre Unternehmenskultur mit enger Mitarbeiterbindung bilden seit jeher eine tragende Säule unseres Erfolgs", sagte Friedrich Lürßen anlässlich des Werftgeburtstags.