140 Meter mit XXL-Targabügel

Martin Hager

 · 24.02.2021

140 Meter mit XXL-TargabügelFoto: Carl Groll
140 Meter mit XXL-Targabügel | el

Die Lloyd Werft hat die Gerüstverkleidung um Projekt „Solaris“ abgebaut. Der Launch steht kurz bevor, indes scheint die Zukunft der Werft ungewiss.

Die im 280 Meter langen Schwimmdock 3 liegende Yacht soll eine Länge von mindestens 140 Metern haben, genauere Angaben liegen nicht vor. Zu erkennen ist ein Helikopter-Hangar unter der Spitze des überdimensionalen Targa-Bügels, gemessen an der Einhausung dürfte der Achterdeck-Pool ähnliche Ausmaße haben wie das 15 Meter lange Schwimmbecken auf „Eclipse“.

Markanter Aufbau: Ganz oben unter dem Targabügel dürfte sich der Helikopter-Hangar verbergen. | n.Foto: Carl Groll
Markanter Aufbau: Ganz oben unter dem Targabügel dürfte sich der Helikopter-Hangar verbergen. | n.

In der Szene wird kolportiert, dass Roman Abramowitsch Projekt „Solaris“ als Ersatz für seinen 114-Meter-Explorer „Luna“ orderte, der ebenfalls bei der Lloyd Werft entstand, sich aber nicht mehr in seinem Besitz befindet.

Blick aufs Heck: Den Achterdeck-Pool umgibt eine großflächige Einhausung. | g.Foto: Carl Groll
Blick aufs Heck: Den Achterdeck-Pool umgibt eine großflächige Einhausung. | g.

Als Verantwortlicher für das Exteriordesign wird Marc Newson gehandelt. Der australische Industriedesigner von Weltruf mit Studio in London ist bekannt für seine Objekte mit retro-futuristischen Anklängen, die sich durchaus auch in der Silhouette von „Solaris“ wiederfinden. Mit Newson würde ein weiterer Stardesigner in die Riege der Yachtschöpfer aufgenommen werden.

Längenrätsel: Projekt „Solaris“ soll um die 140 Meter lang sein. | n.Foto: Carl Groll
Längenrätsel: Projekt „Solaris“ soll um die 140 Meter lang sein. | n.

Die anstehende Launch-Prozession von Projekt „Solaris“ könnte die vorerst letzte für die Traditionswerft werden. Laut Medienberichten erwägt die Eigentümerin der Lloyd Werft, die in finanzielle Schieflage geratene Genting-Gruppe, sich von der Bremerhavener Werft zu trennen. Gespräche mit neuen Geldgebern laufen bereits.