Sören Gehlhaus
· 22.07.2018
„Omaha“ ist der schwimmende Beweis, dass die Alu-Spezialisten aus dem niederländischen Oss auch Schwermetall können. Der schnelle Verdränger kommt aus der neuen 50-Meter-Stahlklasse.
Die maskulinen, an Sportwagen angelehnten Linien zeichnete Clifford Denn. Reymond Langton entwickelte das Interior für ein Raumvolumen von knapp unter 500 Gross Tons. Das Layout sieht fünf Kabinen für zehn Personen vor, wobei die Suite des Eigners vorne auf dem Hauptdeck liegt und die der Gäste auf dem Unterdeck. Die Ausstattung des Treppenhauses, der Atrien, Skylounge sowie der Eignerkabine oblag Fitz Interieur aus Mertingen. Hydrodynamische Effizienz verspricht die von Van Oossanen entwickelte Fast Displacement Hull Form (FDHF) mit runder Bilge. Damit benötigt "Omaha" ein Propulsionspaket mit 20 Prozent weniger Leistung als Yachten vergleichbarer Länge mit kantiger Bilge. Im Motorenraum arbeitet ein Zwillings-Antrieb mit jeweils 1000-Kilowatt-Dieseln, die den neun Meter breiten Verdränger auf 16 Knoten antreibt. Bei zwölf Knoten Fahrt steht dem Kapitän ein Aktionsradius von 3800 Seemeilen offen. Projekt "Triton", das Schwesterschiff von "Omaha", befindet sich im Bau und soll im Februar 2020 an Eigner und Crew ausgehändigt werden.