Sören Gehlhaus
· 18.02.2022
Die niederländische Werft verabschiedete mit „Lusine” ein Omega-Design, das mit gläsernem Fahrstuhl und Helipad auf dem Sonnendeck aufwartet.
Das 60 Meter lange Ex-Projekt „Falcon“ verließ Rotterdam, um ihre Eigner an Bord zu begrüßen. Zuvor absolvierte das Stahl-Alu-Format Seeerprobungen, die ihren Namen verdient haben. Kapitän Varun, der zuvor das Kommando auf der 47-Meter- Heesen „Asya“ innehatte, kommentierte: „‚Lusine‘ ist robust und gibt mir großes Vertrauen. Wir haben sie in ordentlichem Seegang mit Windstärken bis zu 30 Knoten getestet, und sie hat sich sehr gut verhalten.“ Auf der Nordsee konnte sich Varun von der vertraglich vereinbarten Höchstgeschwindigkeit von 17,5 Knoten überzeugen. Bei 13 Knoten Fahrt und vollen Bunkern bringen die zwei MTUs (12V4000 M65L) den FDHF-Rumpf bis zu 4200 Seemeilen weit.
Das Omega Architects-Team um Frank Laupman verband Hauptdeck, Brücke und Sonnendeck mit einem stilisierten „Vogelflügel“. Diskretes Boarding per Helikopter gelingt dem Eigner und seiner Familie über das Pad auf dem obersten Deck, an das sich ein klimatisierter Empfangsbereich anschließt. Im gläsernen Lift geht es bis auf das Unterdeck, wobei sich die Mastersuite auf dem hinteren Brückendeck befindet. Konsequent getrennte Laufwege von Crew und Gästen erzeugen beste Arbeitsbedingungen und Privatsphäre. Laut Heesen bescherten die Interior-Vorgaben von Sinot den Innenausbauern eines der aufwändigsten und anspruchsvollsten Designs in der Werftgeschichte.
„Lusine“ ist die erste Yacht, die Heesen 2022 ausgeliefert hat. Dem 60 Meter langen Individualbau werden im Laufe des Jahres Custom- und Semi-Custom-Yachten mit einem Gesamtvolumen von nicht weniger als 3458 Gross Tons folgen.