Sören Gehlhaus
· 20.11.2018
Die US-amerikanischen Eigner Jeanette und John Staluppi nahmen den 69,30 Meter langen Stahl/Alu-Verdränger am Werftstandort Livorno entgegen – nach 750.000 Arbeitsstunden und pünktlich zum Start der Karibik-Saison.
"Spectre" ist nach "Quantum of Solace" und "Diamonds Are Forever" die dritte Custom-Benetti der Staluppis, die sie wie ihre neun vorigen Yachten auf einen James-Bond-Filmtitel tauften. Der New Yorker Geschäftsmann brach mit seinen Superyacht-Formaten mehrere Geschwindigkeitsrekorde, setzt heute aber eher auf Charter- als auf Speed-Tauglichkeit. Sowohl das Exterior- als auch das Interior-Styling verantworte der Benetti nahe stehende Designer Giorgio M. Cassetta. Das Layout sieht sechs Kabinen für zwölf Gäste vor, von denen zwei Doppelkabinen gemeinsam mit den Crewbereichen für bis zu 14 Personen auf dem Unterdeck liegen. Von dort sind die Wege kurz zu Gym, Hammam, Massageraum, Beachclub und der Tendergarage mit einem 7,50- und einem Neun-Meter-Tender sowie zwei Jetskis. Auf dem Hauptdeck befinden sich zwei Gästekabinen und eine VIP-Suite. Die dortige Lounge beherbergt vier Weinkühlschränke und geht achtern in eine Lobby mit gläsernem Lift über. Auf dem Oberdeck schließt sich an die achterne Freifläche mit vier Meter langem Speisetisch ein 90-Quadratmeter-Salon und das Eignerapartment der Staluppis an, das über exklusiven Bugzugang und zwei Klappbalkone verfügt. Ausgesprochener Wunsch des Italo-Amerikaners dürfte der Pizzaofen auf dem Brückendeck gewesen sein – und die Höchstgeschwindigkeit von knapp über 21 Knoten. Wirklich langsam kann Staluppi eben doch nicht. Über das MTU-Antriebspaket und den effizienten Rumpf der fast 70 Meter langen "Spectre" berichteten wir bereits hier.