Sören Gehlhaus
· 12.05.2021
Diesmal zeigten sich die 78 Meter in Vlissingen. Die Espen Øino-Linien umschließen 2850 Gross Tons – ein Wert, auf den für gewöhnlich gut 15 Meter längere Yachten kommen.
Ein Vergleich, um die Dimensionen zu verdeutlichen: Die 76,60 Meter lange und 1999 als Hochvolumenmodell geltende „Boadicea“ kommt auf 2190 Gross Tons. Fünf Jahre ist es her, dass Amels mit „Here Comes the Sun“ den letzten Einzelbau launchte, der vollständig nach Eignervorgaben entstand. Die 83 Meter kommen vom Raumvolumen jedoch auch nicht an den jüngst gezeigten Neubau heran, dessen Stahl-Alu-Kasko vor einem Jahr am rumänischen Werftstandort von Damen Shipyard vom Stapel lief.
In Vlissingen lässt Amels die 78 Meter mit einem Zuretti-Interior versehen. Während der erneuten Wasserung beleuchtete Espen Øino die Einzigartigkeit des Projekts: „Das große offene Oberdeck, der große Achterdeck-Pool und die sehr breiten Seitendecks, die als private Gästebalkone genutzt werden können, sind ganz besondere Design-Features.“ Die in den Rumpf integrierten Balkone realisierte der Norweger zuletzt auf 136-Meter-„Flying Fox“. Den Bau überwacht Andrew Tree von Superyacht Technical Services, für den das Projekt das „Ergebnis einer großartigen Zusammen- und Teamarbeit ist.“ Zur Ablieferung im Jahr 2022 kommen bis zu 14 Gäste und eine 27-köpfige Besatzung an Bord.