Benetti und RWD setzen die offene Heck-Revolution auf 34,36 Metern fort. Wie bei der Oasis 40M erhielt Baunummer eins ein Bonetti/Kozerski-Interior.
Als die italienische Werft die erste Einheit der Oasis 40M präsentierte, wurde der Erfolg ungewöhnlich schnell deutlich: In kürzester Zeit wurden dreizehn 40-Meter-Einheiten verkauft. Noch interessanter war zudem, dass auch Eigner immer wieder Interesse an dem geräumigen und erweiterbaren Achterdeck zeigten, für welche aber die Länge von 40 Metern nicht zu ihren Anforderungen oder ihrem Budget passte. Deshalb adaptiert Benetti das mit Redman Whiteley Dixon (RWD) erarbeitete Oasis-Konzept auf zunächst 50, 66 und 34 Meter. Auch an Bord der Oasis 34M umfasst das Deck fünf Schlüsselelemente: Erstens bietet es eine uneingeschränkte 270-Grad-Aussicht aus dem Salon, zweitens verfügt es über einen ins Heck integrierten Infinity-Pool, der sich fast auf Höhe der Wasserlinie befindet. Drittens schaffen klappbare Schanzkleider einen terrassenartigen Decksbereich, der zudem hoch genug ist, um Schutz vor Wellen zu bieten. Viertens ist dem Designteam ein zusammenhängender sozialer Bereich gelungen, der sich von den Sofas des Salons bis zur Badeplattform erstreckt. Und fünftens sind die achterlichen Loungemöbel in Richtung Meer ausgerichtet. Insgesamt biete das Oasis-Konzept, so Benetti, 30 bis 40 Prozent mehr nutzbaren Raum an Deck.
Trotz der geringeren Länge und dem um 100 Gross Tons niedrigeren Volumen gegenüber dem Oasis-Urmodell verfügt die 7,70 Meter breite Oasis 34M weiterhin über eine veritable Tendergarage und fünf großzügige Kabinen für zehn Gäste. Für Kontinuität innerhalb der Serie kooperierte Benetti erneut mit den New Yorker Innenarchitekten von Bonetti/Kozerski. Um der 34M jedoch ihr eigenes entspanntes Ambiente zu verleihen, wählten die Designer hellere Farbtöne und Texturen. Darüber hinaus wird durch die Anordnung des Speiseplatzes auf dem Oberdeck ein legerer Ansatz deutlich.
Nach dem Launch in Viareggio stehen Erprobungsfahrten auf dem Programm. Den 200 Tonnen verdrängenden GFK-Bau sollen dann zwei Zehnzylinder-Diesel aus MTUs 2000er Reihe mit jeweils 1015 Kilowatt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 16 Knoten antreiben. Bei zehn Knoten Fahrt rechnen die PLANA- und Benetti-Konstrukteure mit einer Reichweite von 2700 Seemeilen.