Sören Gehlhaus
· 28.05.2021
Die Bremerhavener Werft übergab das Marc Newson-Design an den Eigner und teilte die tatsächliche Gesamtlänge mit: 140 Meter.
Ende Februar hatte die Lloyd Werft, die zur MV-Werften-Gruppe gehört, „Solaris“ ausgedockt und für großes Aufsehen gesorgt. Ein Targabügel – in ihm sind Klappen für die Rettungsboote integriert – dominiert die Linien des australischen Industriedesigners Marc Newson.
Mit der erfolgreichen Absolvierung der Seeerprobungen wurden weitere Details Preis gegeben. „Wir sind sehr stolz, dass wir diese Herausforderung gemeistert haben“, sagte Lloyd Werft Projects und Sales Director Friedrich Norden. „,Solaris’ ist in vielerlei Hinsicht ein Meisterwerk. Eine Reihe von sehr individuellen, zum Teil im Yachtbau noch nie da gewesenen Anforderungen sind in dieses Projekt eingeflossen.“ Gemeint sind unter anderem die insgesamt mehr als 2000 Quadratmeter großen Glasflächen, die Stahlrumpf und Alu-Aufbauten zieren. Darunter sollen sich die größten Einzelscheiben befinden, die je auf eine Yacht verbaut worden sind.
Einzigartig ist auch das Antriebssystem. Acht MTU-Diesel mit einer Gesamtleistung von mehr als 14 000 Kilowatt liefern den Strom für die zwei Azipod-Einheiten von ABB. In den Gondeln arbeiten jeweils 4,5-Megawatt-Elektromotoren, die der 140 Meter langen „Solaris“ zu maximal 18 Knoten verhelfen sollen. Mit einer Jungfernfahrt ins Mittelmeer ist zu rechnen.