Nobiskrug stand aufgrund finanzieller Schwierigkeiten kurz vor der Schließung. Mit der Übernahme durch Lürssen wird nun nicht nur der Erhalt von Arbeitsplätzen garantiert, sondern auch die Zukunft des Standortes Rendsburg gesichert. Die Nobiskrug-Werft soll zukünftig als Betriebsteil der benachbarten Lürssen-Krögerwerft betrieben werden und ermöglicht dadurch den Ausbau der Lürssen-Baukapazitäten für neue Megayachten sowie für Reparaturen und Refit-Projekte.
„Wir freuen uns sehr, dass mit der Übernahme durch Lürssen eine langfristige Perspektive für Rendsburg geschaffen wurde. Das Traditionsunternehmen passt hervorragend zu Nobiskrug. Zudem ergänzen sich die Kapazitäten und Standorte der beiden Werften nahezu idealtypisch“, sagt Insolvenzverwalter Hendrik Gittermann von der Kanzel Reimer.
Erleichtert äußert sich auch Dr. Martin Bitter, Vorsitzender der IG Metall Rendsburg: „Nobiskrug wird als Schiffbau- und Industriestandort erhalten bleiben. Das ist in diesen unsicheren Zeiten eine gute Nachricht. Mit Lürssen gibt es einen Käufer, der die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und das nötige Know-how mitbringt, um die Werft wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen.“
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Werft wurde der Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten, die ab dem 1. Februar den Übergang sichert. Über 95 Prozent der knapp 400 Beschäftigten haben diesem Vorgehen bereits vertraglich zugestimmt.