Martin Hager
· 09.07.2015
Nachdem ihr mexikanischer Hauptinvestor Altos Hornos de Mexico bekannt gab, dass eine weitere Finanzierung der niederländischen Werft in naher Zukunft unmöglich sei, musste die Werft ihre Gläubiger um Zahlungsaufschub bitten.
In der Pressemitteilung der Werft heißt es: „Aufgrund von Cash Flow-Problemen ist es Investor AHMSA nicht möglich, die Yacht-Neubauten zu finanzieren, die sich derzeit in den Hallen in s'Hertogenbosch und Groot-Ammers im Bau befinden. Daraus resultiert ein sofortiger Kapitalfluss-Stau bei Moonen."
Der Hauptinvestor leidet als einer der größten Stahlhersteller Mittelamerikas derzeit stark unter den in den letzten fünf Monaten um bis zu 40 Prozent gesunkenen Stahlpreisen und an der harten und billigen Stahl-Konkurrenz aus China und Russland.
Erst vor wenigen Wochen gab die Moonen-Geschäftsführung während der HISWA-Pressetour drei Verkäufe von Yachten aus der neuen "Caribbean"-Serie ( 1 x 29,90m-Modell „Matica", 2 x 36,30m „Martinique") bekannt, die bis 2017 abgeliefert werden sollten.
Wie es mit der Werft weitergeht, ist derzeit noch unklar. Durch den beantragten Zahlungsaufschub bleibt der Geschäftsführung ein wenig Zeit, sich um neue Investoren zu bemühen und so Mittel für einen Neustart zu gewinnen.