Martin Hager
· 16.03.2017
Am Standort der Nobiskrug-Schwesterwerft German Naval Yards Kiel entsteht ein 80 Meter langes Gregory C. Marshall-Design.
Wie die zur deutschen Werftengruppe German Naval Yards gehörende Werft bekannt gibt, soll die 80-Meter-Yacht besonders durch innovative technische Details als auch Design-Extravaganzen im Exterieur und Interior neue Maßstäbe im Einsatz des Materials "Glas" auf Großyachten setzten.
Der feierliche Akt, zu dem auch der Eigner angereist war, fand in der Schiffbauhalle statt, in der unter klimatisch-kontrollierten Bedingungen die einzelnen Sektionen und Blöcke des Rumpfes zusammengefügt sowie bereits zu einem hohen Grad vorausgerüstet werden.
Ermöglicht wird die effiziente Baumethode durch die beeindruckende Größe und Ausstattung der Nobiskrug-Werftschwester German Naval Yards Kiel. Neben einem 426 m langen Trockendock verfügt die Werft über einen leistungsstarken 900 t Portalkran. Dieser kann neben den Docks auch die Schiffbauhallen präzise bedienen, da sich die Dächer durch ein Schienensystem öffnen lassen.
Darüber hinaus profitiert der 80-Meter-Neubau von einer weiteren Investition: Eine hochmoderne Plasma-Brennschneidemaschine mit einem Anschaffungswert von rund 1 Millionen Euro ergänzt seit kurzem den bestehenden Maschinenpark.
Nach einer Ansprache der Geschäftsführung an die geladenen Gäste hob der Portalkran die 80 Tonnen schwere Bodensektion in die Schiffbauhalle. Bevor die Sektion jedoch abgesetzt wurde, reichte der Eigner die traditionelle "Glücksmünze": Unter dem Kiel platziert, wird diese erst kurz vor Fertigstellung der Superyacht wieder entnommen und an den Besitzer als Glückbringer zurückgereicht.
"Dieser besondere Moment markiert den Montagebeginn des Schiffrumpfs und verleiht der Superyacht endgültig ihre Seele. Gleichzeitig soll diese maritime Tradition dem Schiff sowie Kapitän und seiner Besatzung während des Entstehungsprozesses als auch später auf See stetiges Glück bescheren", erläuterte Nobiskrug-Geschäftsführer Holger Kahl.