Sören Gehlhaus
· 15.12.2019
Die 42 Meter lange J-Class-Yacht mit dem charakteristischen Löffelbug verließ Vitters nach einer sechsmonatigen Generalüberholung.
"Ranger" wurde 1937 bei Bath Iron Works in Maine für den US-Tycoon Harold Vanderbilt gebaut, der mit ihr im gleichen Jahr den America’s Cup verteidigte. Vitters überarbeitete im niederländischen Zwartsluis den Motorenraum von J-5, installierte ein neues Hydrauliksystem und tauschte jegliche Navigations- und Kommunikationselektronik sowie das Teakdeck aus. Außerdem wurde das Rigg einer umfangreichen Wartung unterzogen, der Rumpf neu lackiert und sowohl Cockpit als auch Ruderstand erneuert. Den Grund für die Leistungserhöhung und Schönheitskur liefert Eignervertreter Greg Sloat: "Zusammen mit dem Vitters-Team haben wir ,Ranger’ in die beste Form gebracht, um sie auf den America's Cup 2021 in Neuseeland vorzubereiten. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Teamarbeit zwischen der Werft und der Crew. Wir konnten abends und samstags arbeiten und das Refit dank Vitters rechtzeitig abschließen."
Nach der Wasserung vor dem Werftgelände ging es für "Ranger" nach Zaandam zum offiziellen Launch und anschließenden Probeschlägen auf der Nordsee. Ziel ist es, im Frühjahr die Karibik zu erreichen. J-5 hat (noch) nicht für die St. Barths Bucket gemeldet, will aber Anfang 2021 die J-Class-Regatten anlässlich des America’s Cup in Neuseeland segeln.