Sören Gehlhaus
· 04.07.2018
JFA Yachts ließ im bretonischen Bootsbau-Mekka Concarneau eine FC² 70 per Syncrolift zu Wasser. Der Eigner will mit der 22,30 Meter langen Kielschwert-Slup abgelegene Destinationen ansteuern.
Die FC² 70 ist laut Werft gleichermaßen dafür geeignet New York oder Patagonia anzulaufen. Die Modellbezeichnung steht für FC x FC, Finot-Conq x Fast Cruiser. Also für komfortabel-schnelles Langstreckensegeln. Und für eines der erfolgreichsten französischen Konstruktionsbüros, das Offshore-Renner von Mini bis Imoca 60 und Serienyachten für Bénéteau berechnet. Dank des Schwenkkiels, der von 4,40 Meter auf 2,05 Meter wegklappt, läuft die 6,40 Meter breite FC² 70 selbst seichte Buchten an. Schnelles Segeln verspricht konsequenter Leichtbau, Deck und Deckshaus bestehen aus GFK und wurden mit dem Alurumpf verklebt sowie verschraubt. Nur 29 Tonnen wiegt die flinke Fahrtenyacht. Das Interior von Pierre Forgia dominiert Zebrano-Holzfurnier, das orangefarbene Polster kontrastieren. Die Eignerkabine liegt vor dem Salon, zwei Gäste-Doppelkabinen befinden sich achtern vor der Lazarette, die ein 3,80-Meter-Tender aufnimmt. Für Vortrieb sorgen an der Kreuz 280- und raumschots 455-Quadratmeter-Segelfläche, die an einem Karbonmast steht. Ein Volvo-Penta-Diesel leitet die FC² 70 mit 132 Kilowatt Leistung durch Kalmen. Bug- und Heckstrahlruder helfen bei Manövern – in Stadthäfen oder in einsamen Ankerbuchten.