Martin Hager
· 11.01.2016
Die Greifswalder Werft ließ mit der 21,10 Meter langen Hanse 675 kürzlich Ihr neues Flaggschiff zu Wasser. Die Linien stammen wieder aus dem Designbüro Judel/Vrolijk & Co.
Ein Kran im XXL-Format musste erst einmal anrücken, bevor der Launch der Hanse Yachts-Neuheit überhaupt durchgeführt werden konnte. Katja Siegel, die Markeing-Chefin der Seriensegelyacht-Werft, bezeichnete den Stapellauf gar als den „spektakulärsten in der 25-jährigen Geschichte des Unternehmens".
Die Linien und das Exterior-Styling der 34,5 Tonnen verdrängenden GFK-Slup (Ballastanteil 35 Prozent) stammen, wie für Hanse-Yachten üblich, aus den Rechnern des Bremerhavener Konstruktionsbüros Judel/Vrolijk & Co, das Interior gestaltete das werfteigene Designteam.
Zwei Kiel-, zwei Motor- und vier verschiedene Layout-Optionen stehen Kunden zur Auswahl. In der Standard-Konfiguration (Preis: 949 000 Euro exkl. Steuern) schiebt ein Volvo Penta-Diesel mit 107 Kilowatt Leistung die Hanse 675 aus dem Hafen, am 31,95 Meter hohen Mast setzt der Eigner am Wind 297 Quadratmeter Segeltuch. Auf raumen Kursen ergänzt ein 280-Quadratmeter-Gennaker die Garderobe. Das Aufrichtende Moment garantiert ein 3,10 Meter tiefgehender Kiel (Standard).
So lange die Ostsee vor Greifswald gefroren ist, wartet Baunummer eins des Hanse-Flaggschiffs geduldig auf ihre Probefahrten und die Überführung zu Ihrem Liegeplatz in Istanbul.