Martin Hager
· 06.08.2017
Monte Carlo Yachts präsentierte mit der MCY 96 ihr jüngstes Modell. Der Werft unter Leitung von Carla Demaria gelang auch für ihr siebtes Modell eine gelungene Premieren-Show.
Sie hätte fast eine Träne vergossen, als sie die Isola di San Giorgio Maggiore zur Weltpremiere der MCY 96 betrat, gleich gegenüber vom berühmten Markusplatz in Venedig. Hier hatte für Carla Demaria im Jahr 2010 die Ära von Monte Carlo Yachts begonnen, als sie als Präsidentin der gerade gegründeten Werft das erste Modell vorstellte – einen von Nuvolari-Lenard gezeichneten 76-Füßer. Manch einer rümpfte damals die Nase: eine Werft mitten in der Absatzkrise gründen, mit nur einem Modell? Heute, sieben Jahre später, schmunzelt Demaria darüber. "Damals", sagt sie, "waren wir 20 Mitarbeiter, heute sind es 440. Damals hatten wir 1000 Quadratmeter Arbeitsfläche in Monfalcone, heute 45 000." Eine Erfolgsgeschichte, die Ende Juli rund 400 Kunden und Freunde der Werft auf der Isola versammelte, um das mittlerweile siebte MCY-Modell im bewährt-exklusiven Rahmen erstmals zu sehen.
Das Ganze fand dabei übrigens unter den Augen der Wasserschutzpolizei statt. Nachdem die Generalprobe am Vorabend von Booten mit betrunkenen Gästen und lautstarker Musik gestört wurde, versprachen die Beamten am Morgen danach, "ein Auge" auf die Weltpremiere zu werfen. Dass es nicht den Hauch eines Zwischenfalls gab, muss eigentlich nicht weiter erwähnt werden …